21.11.2019
wir wachen auf von unserem eigenen Stirnrunzeln
aaaaaund blinzeln ins Licht:
Sor Juana hat eine weitere Whats-App-Gruppe
aaaaagegründet und füllt barocken
Plüsch hinein. toll, eine optische Täuschung. wir
aaaaakönnen ihr beim Tippen
zusehen, denn sie sitzt direkt neben uns und schreibt:
aaaaaBetreff: Fwd: This is
The End of Cortana National Park! das sieht ihr äh
ähnlich? also dann: wir werden – entschuldigen Sie, wie funktioniert dieses
Gerät? – das System – entschuldigen Sie, wo ist denn der Aufzug? –
gezielt – entschuldigen Sie, wer ist Cortana? – mit unseren Fragen –
entschuldigen Sie, ist das Ihr Wagen da? – verwirren. Aus- und Einschalten
hilft manchmal. wir lehnen uns zurück und weil die Lehne fehlt, fallen wir
rücklings in den Fluss und beginnen zu leuchten, d.h. wir sind auf Betriebs-
temperatur hochgefahren, die Flamingos schütteln Lithium-Ionen
aus ihrem schöne-n-Gef-iede-r n-ow—R-e-A-d -m-or-e -o-n t-h-is w-e
-b s-it-e -g-o -o t-h-is s-it-e -h-o-m-e t-A-b -f-or m-or-ed-et-A -i-l.HERE== =► ►
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Carla Cerda liest aus Loops
Praktisch Lyrik 2021 | Interview und Lesung zu den Handreichungen mit Carla Cerda
Loops approximierender Luft – Livestream am 9.12.2020 im Literarisches Colloquium Berlin.
die uns unter dem Namen *Carla Cerda* erreicht haben, lesen will, muss fundamental die Perspektive wechseln, das Buch anders halten, die aktuelle Seite um 90 Grad drehen, den Kopf neigen oder sich auf ihn stellen. Aber das reicht noch nicht! Denn wir haben es bei den Subjekten „Sor Juana“ und „Bambi“ offenbar mit Brain-Computer-Interfaces zu tun, die das Buchformat der roughbooks geentert haben:
ich befinde mich mit einigen noch unentdeckten Teilchen in einem Labor der ACI Systems Alemania. Die automatische Bilderkennung nennt sie „Bambi“, aber das ist offensichtlich falsch.
Um die hier entworfenen Textbilder erkennen zu können, empfiehlt es sich, dieses Buch wieder und wieder zu lesen, rückwärts wie vorwärts. Denn erst bei der wiederholten Lektüre von Carla Cerdas, Sor Juanas, Bambis Messages lässt sich nach und nach begreifen, wie sehr wir alle miteinander verlinkt sind, auch unter den Bedingungen größter sozialer Distanz:
Das Mikrobiom speichert sein eigenes Rauschen in einer Distanz von mir als eine Art Premium-Version meines Metabolismus.
Weist das Wissen darum, dass wir gelesen werden, indem wir lesen, einen Ausweg aus der ewigen Drehung? Kann es am Ende gar die Katastrophe verhindern, dass es immer nur so weitergeht? Kommt auf einen Versuch an. In diesem Sinn: COPY THIS SITE!
roughbooks, Ankündigung
Kristian Kühn: „ich öffne alle Tabs gleichzeitig und sage Lyrik dazu“
signaturen-magazin.de
Uljana Wolf: Carla Cerda: Loops
lyrikempfehlungen.de, 2021
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