Worte genau wie Elemente besitzen verborgene
aaaaaWertigkeiten.
Da springt das Wort Natrium in das Wort Wasser
Daß es sich abkühlt und ahnt nicht die Folgen des
aaaaaSatzes.
So können die verborgenen Spannungen offenbar
aaaaawerden.
In den unbeschreibbaren Augenblicken da der Kampf
aaaaanoch läuft
wird ein starkes Licht frei. Die Worte sind lesbar.
So etwas kann auch zwei einfachen Menschen geschehen.
Das Gedicht ist ein Platz für diese Treffen.
Übertragen von Klaus-Peter Schwarz
In Helsinki lebt der finnisch-schwedische Lyriker Claes Andersson. Diese Stadt ist immer wieder Hintergrund seiner Gedichte – die Stadt und die Menschen, die in ihr leben. Andersson bewegt sich unter ihnen, sieht Einsamkeit und Nöte, sucht Begegnungen. Er stellt sich einer widersprüchlichen Umwelt mit dem Dennoch seiner sozialen Wachsamkeit und uneingeschränkten Achtung vor dem Leben. Seine Haltung kann ironisch oder nachdenklich-verhalten, konstatierend oder herausfordernd sein, sie schafft jenen Abstand, der genauer sehen, jene Nähe, die mitempfinden läßt.
Ankündigung in Hans-Eckardt Wenzel: Poesiealbum 193, Verlag Neues Leben, 1983
Das Infernalische mit Claes Andersson ist, daß er uns alle aufspürt, wenn er das Licht des Scheinwerfers langsam über psychologische und soziologische Landschaften streichen läßt. Selbst vor dem Spiegel überrascht er uns in einer Nacktheit, von der wir eben selbst noch nicht wußten und die wir auch nicht ertragen können.
Karl Vennberg (1975) Geleitwort
Claes Andersson spricht über sein Leben und Schreiben.
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