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11. April

11. April
Die Nämlichkeit und die Wörtlichkeit.

10. April

10. April
Aufmerksames, völlig literaturfremdes Publikum, meist Künstler und Kunstinteressierte, die sich meine Gedichte mit sinnlichem Erkenntniswillen anhören, die hören und sehen, während ich lese.

9. April

9. April
Nicht auszumachen, woher das Licht, woher der Tag kommt.

8. April

8. April
der Sarg mit meiner Leiche wird schließlich an Bord genommen, ich bleibe ohne Bedauern zurück.

7. April

7. April
Der Schleuderkurs, der meinem Lebenslauf sehr ähnlich ist.

6. April

6. April
Wie nicht reden? Wie nicht schweigen? Verschweigen ist beides – man schweigt über etwas, indem man »mit andern Worten« darüber redet.

5. April

5. April
über den Tod kann nur der Tod selbst angemessen sprechen … sprechen durch den Sterbenden, der nach allem Gerede nur noch sagt (statt irgendetwas zu besagen): »Uuuuh…«

4. April

4. April
So entsteht bei mir bisweilen der Eindruck, dass sich meine Alltagswelt, nicht anders als die höhere Welt von Politik und Wirtschaft und Wissenschaft und Kunst, aus lauter Aprilscherzen zu einer einzigen menschlichen Tragödie fügt.

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