Eugen Gomringer: Poesiealbum 342

Mashup von Juliane Duda zu dem Buch von Eugen Gomringer: Poesiealbum 342

Gomringer/Kovacic-Poesiealbum 342

DANK

wenn noras sprache sich nach aussen drängt
gehört will werden mit genuss der stimme
mit werten zündet dass ein feuer glimme
dann spricht ein geist der niemals eingezwängt

wenn ich nach ordnung meine sprache trimme
mein metrum worte für sonette fängt
ihr sinn nicht leicht aus jedem fenster hängt
so acht ich drauf dass nichts im nichts verschwimme

inmitten unsrer worte und gedichte
und selbst im bunde mit der sprache schätze
stehst nortrud du in unsrer beider lichte

für nora hältst du sicher frei die plätze
mir hilfst du kundig denken was ich sichte
wir danken dir der würdigste der sätze

 

 

 

Stimmen zum Autor

Da lebt etwas, das von weit her kommt.
Hermann Hesse

Der sozusagen sinnliche Reiz Gomringers konkreter Poesie war für mich stärker als alles andere, was ich zu der Zeit kannte. Dieser unmittelbare Reiz ging nicht von Assoziationen oder Bildern aus, das Bezeichnende lag gerade darin, daß das wegfiel. Die Reizfunktion ging aus gleichsam von Sprache selbst, von Wörtern, die aus der Fähigkeit, Metaphern zu bilden herausgenommen waren. Wörter selber hatten plötzlich so etwas wie sinnliche Ausstrahlung bekommen. Statt der Metapher wurde etwas sichtbar, was man den Bedeutungshof, den jede Vokabel besitzt, nennen könnte.
Helmut Heißenbüttel

Seine Möglichkeiten sind die des Indianers, seine Grenzen sind die des Schweizers.
Philip Rosenthal

Gomringers konkrete Poesie macht den Widerspruch zwischen der Sprache und dem Gegenstand der Sprache eklatant, indem sie sich rigoros von der dinglichen Welt entfernt, der Sprache ihre geläufige Beschreibungs- und Bedeutungsfunktion entzieht.
Ekkehardt Jürgen

„Avenidas“ ist ein Beispiel, wie eine materielle Entfernung zu einer virtuellen Entfaltung führt: es ist auf dem besten Wege, eines der bekanntesten Gedichte in Deutschland zu werden.
Peter Mühlbauer

Einen solchen Mann müssen wir bei uns haben.
Inge Aicher-Scholl

Es gibt im 20. Jahrhundert nur wenige Dichter, deren Gedichte zu internationalen Inkunabeln der Poesie geworden sind. Mit seinen ,Ideogrammen‘ und ,Konstellationen‘ hat Gomringer davon etliche kreiert, deren formbewußte Gestalt und Gestaltung die konkreten und assoziativen Ausdrucks-, Beziehungs- und Kommunikationspotentiale von Sprache und ihre Gebrauchsqualitäten erfahrbar machen. Sie sind in alle Weltsprachen übersetzt worden und in verschiedenen Aggregatzuständen denkbar bis hin zu Stillleben, Skulptur und Tableau vivant.
Michael Lentz

MärkischerVerlag Wilhelmshorst, Klappentext, 2018

Eugen Gomringer

Sein Gedicht „avenidas“ löste die größte Debatte aus, die Poesie in jüngster Zeit erfahren hat: Während es Studentinnen auf den moralischen Index setzten, was zu seiner Demontage von einer Berliner Hochschulfassade führte, erkennen Andersdenkende in ihm vorbildhafte Sprachbewegungen der Konkreten Poesie, deren ästhetische Funktionen eine solche Bezichtigung gar nicht zulassen. Deshalb sollten Gomringers Gedichte, dessen Name für die Konkrete Poesie und deren Ästhetik steht, einer breiteren Leserschaft präsentiert werden.

Aus Edlef Köppen: Poesiealbum 341, MärkischerVerlag Wilhelmshorst, 2018

Poesiealbum 342

Gomringers Gedicht „Avenidas“ an einer Berliner Hochschulfassade löste eine kontroverse Kampagne um enthaltenen Sexismus aus. – Es gibt im 20. Jahrhundert nur wenige Dichter, deren Gedichte zu internationalen Inkunabeln der Poesie geworden sind. Mit seinen ,Ideogrammen‘ und ,Konstellationen‘ hat Gomringer davon etliche kreiert, deren formbewußte Gestalt und Gestaltung die konkreten und assoziativen Ausdrucks-, Beziehungs- und Kommunikationspotentiale von Sprache und ihre Gebrauchsqualitäten erfahrbar machen. Sie sind in alle Weltsprachen übersetzt worden.

MärkischerVerlag Wilhelmshorst, Klappentext, 2018

 

Eugen Gomringer

Mir ihrem gemeinsam betriebenen Zeitschriftenprojekt Pin, das sie am unterschiedlichsten Exilort in England (Ambleside) und Frankreich (Limoges) brieflich miteinander verband, beabsichtigten Kurt Schwitters und Raoul Hausmann unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, der deutschen Nachkriegsliteratur die notwendigen Anstöße zu geben, die sie nach rückwärts mit der abgerissenen Tradition der avantgardistischen Kunst und Literatur der zwanziger Jahre – Dada und Merz – und aktuell mit den Entwicklungen der internationalen Moderne verbinden sollten: die schöpferischen Fähigkeiten seien in der Kriegszeit tief gesunken, notierte Schwitters in einem seiner Schreiben, und bedürften dringend neuer Impulse. Das projektierte Unternehmen scheiterte jedoch, zu einer Buchveröffentlichung der bereits ausgearbeiteten Manuskripte kam es erst 1962, als Schwitters längst gestorben war, und so verlor sich dieser Versuch, die Kontinuität der avantgardistischen deutschen Literatur über den Kunst- und Kulturatavismus der Nationalsozialisten in die neue Republik hinein zu retten; statt dessen dominierten die Themata und Stillagen der inneren Emigration, und es kam allenfalls zu Wiederbelebungen der expressionistischen Ausdrucksweisen.
Statt unmittelbar nach 1945 setzten deshalb ernsthafte Versuche zur literarischen Erneuerung im Sinne der experimentell-avantgardistischen Innovationspoetik erst in den späteren fünfziger und frühen sechziger Jahren und unter jenen eigenen Voraussetzungen ein, die aus der fortgeschrittenen historischen Situation resultierten. Unter ihnen kommt der sogenannten konkreten Poesie ein ganz entscheidender Stellenwert zu: ihr Initiator, einer ihrer zentralen Wortführer in Theorie und Praxis, wurde Eugen Gomringer. Am 20. Januar 1925 in Bolivien als Sohn einer Bolivianerin und eines Schweizers geboren, hatte er während des Krieges in der Schweiz die Schule besucht und sich 1944 an der Universität Bern als Student der politischen Wissenschaften immatrikuliert; unterbrochen durch den Besuch der Offiziersschulen in Zürich und Locarno, setzte er die Universitätsstudien 1947 in Rom, nun in Richtung Kunstgeschichte, fort: nach diversen journalistischen Tätigkeiten in Bern, einem Volontariat in der Redaktion der Zeitschrift Der Bund und verschiedenen wissenschaftlichen Reisen nach Frankreich, England, Spanien und Italien gründete er 1953 zusammen mit Marcel Wyss und Diter Rot die Kunstzeitschrift Spirale. Frühe literarische Versuche – Jugendpoesien des Achtzehnjährigen – standen noch im Bann Goethes und Rilkes: in bewußter Lösung aus diesen Anfängen und mit radikalem Positionswechsel des poetischen Programms veröffentlichte Gomringer 1953 das dreisprachige Bändchen konstellationen constellations constellaciones und öffnete sich mit ihm den Weg für seine innovative, die Fesseln der Tradition sprengende poetische Praxis und die sie begleitende Theorie: eine am 31. Juli 1953 in der Neuen Zürcher Zeitung veröffentlichte Proklamation und der 1954/1955 in der Zeitschrift Alpha gedruckte Essay „vom vers zur konstellation, zweck und form einer neuen dichtung“ markieren in dieser Hinsicht die Startposition.
1954 avancierte Gomringer zum Sekretär des Rektors der Ulmer Hochschule für Gestaltung – Max Bill – und knüpfte in dieser Funktion, die er bis 1958 wahrnahm, wichtige künstlerische Kontakte zu Malern, Architekten und Schriftstellern wie Josef Albers, Friedrich Vordemberge-Gildewart, Mavignier, Walter Gropius, Max Bense, Helmut Heißenbüttel u.a.m. Bill verkörperte damals exemplarisch die Tendenzen abstrakt-konstruktivistischer Kunst, wie sie nach der Jahrhundertwende und dann noch einmal ab der Mitte der zwanziger Jahre dominant geworden waren; er konnte während des Krieges in der Schweiz weiterhin ausstellen und gewann dort frühen Einfluß auf die junge Künstlergeneration, die nach dem Kriegsende in den Vordergrund trat; wie Bill stellte auch Gropius eine lebendige Rückverbindung zum Bauhaus her, dessen Prinzipien sich die Ulmer Hochschule verbunden fühlte; Bense aber sollte – als philosophischer Kopf und publizistischer Nestor einer avantgardistischen Künstler- und Literatenformation in Stuttgart, der sogenannten Stuttgarter Gruppe – sehr rasch eine stark nach vorwärts weisende Funktion erhalten, zentrierten sich doch um ihn bald jene literarischen Bestrebungen, die unter dem Signet der konkreten Poesie auf einen massiven Innovationsschub hinausliefen, der die gerade eben wieder restaurierten traditionellen Kunst- und Literaturanschauungen der unmittelbaren Nachkriegsperiode herausforderte: die Benennung erfolgte in Anlehnung an die gleichgerichteten Bestrebungen der Noigandres-Gruppe in Sao-Paulo, zu der Gomringer Beziehungen über Decio Pignatari entwickelte, den er 1955 in Ulm kennen lernte.
Als Bill nach Ablauf seines Rektorats Ulm und die dortige Hochschule verließ, kehrte Gomringer in die Schweiz zurück und arbeitete als Werbeleiter für Industrieunternehmen, Geschäftsführer (des Schweizerischen Werkbundes), Fachzeitschriftenredakteur und Industrial Designer. Von 1976 bis 1985 war er als Kulturbeauftragter der Rosenthal AG in Selb tätig, danach als freier Berater; 1976/77 wurde er in eine Dozentur bzw. Professur für Theorie der Ästhetik an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf berufen, 1986 nahm er eine Poetik-Gastprofessur an der Universität Bamberg wahr: gleichzeitig agierte er in all diesen Jahren weltweit als unermüdlicher Ausstellungs- und Symposiums-Organisator, Vortragsreisender, Projektplaner, Diskutant, Herausgeber und als Mitglied des bundesdeutschen PEN-Zentrums, der Berliner Akademie der Künste, des Deutschen Werkbundes, des Schweizer Werkbunds sowie der Swiss Industrial Designers etc.
Gomringers literarische Bedeutung beruht auf einigen wenigen – dafür aber programmatisch-markanten, in sich fortschreitenden und daher künstlerisch konsequenten – Publikationen, auf seinen Manifesten und theoretischen Äußerungen zu einem neuen Textbegriff in der Literatur und auf seinen editorischen Bemühungen, die 1959 in der Gründung der eugen gomringer press, 1960 bis 1965 in der Herausgabe der Broschürenreihe konkrete poesie – poesia concreta, 1970/1971 in der Herausgabe der Kunstmappen edition keller und 1972/73 in der Edition der Buchreihe Kunst und Umwelt ihre markantesten Stationen haben. Festzuhalten in diesem Zusammenhang ist auch die Gründung eines Archivs für konkrete Poesie 1973 in Schloß Erkersreuth, die dem Rückblick auf diese Kunst- und Literaturbewegung, ihrer Archivierung verpflichtet ist und doch zugleich auch ihrer Aktualisierung gilt.
Den neuen, durch ihn in die Gegenwartsliteratur eingeführten poetischen Begriff Konstellation hat Gomringer in seinem programmatischen Statement „Vom Vers zur Konstellation“ selbst wie folgt definiert: die Konstellation ist die einfachste Gestaltungsmöglichkeit der auf dem Wort beruhenden Dichtung. Als unmittelbare Herausforderung wird die „schnelle Kommunikation“ der modernen Zivilisation benannt. Unsere Sprachen befinden sich auf dem Weg der formalen Vereinfachung. Es bilden sich reduzierte, knappe Formen. Oft geht der Inhalt eines Satzes in einen Einwortbegriff über, oft werden längere Ausführungen in Form kleiner Buchstabengruppen dargestellt. Es zeigt sich auch die Tendenz, viele Sprachen durch einige wenige, allgemeingültige zu ersetzen. Was die künstlerische Tendenz zur Abstraktion angeht, werden Kandinsky, Klee und Mondrian namhaft gemacht; für die Befreiung des Wortes aus dem Satzzusammenhang werden der literarische Futurismus und der Züricher Dadaismus als unmittelbare Vorläufer angeführt. Zweck dieser neuen Dichtung sei es, so die Folgerung, der Dichtung wieder eine organische Funktion in der Gesellschaft zu geben und damit den Platz des Dichters zu seinem Nutzen und zum Nutzen der Gesellschaft neu zu bestimmen. Da dabei an die formale Vereinfachung unserer Sprachen und den Zeichencharakter der Schrift zu denken ist, kann von einer organischen Funktion der Dichtung nur dann gesprochen werden, wenn sie sich in diese Sprachvorgänge einschaltet. Das neue Gedicht ist deshalb als Ganzes und in den Teilen einfach und überschaubar. Es wird zum Seh- und Gebrauchsgegenstand: Denkgegenstand – Denkspiel.
Ganz in diesem Sinne bezeichnete Gomringer die Konstellation als „letztmögliches absolutes Gedicht“, als „Baustein internationaler Kommunikation“ und – im besten Fall – als „weises Spiel“, denn: um die Möglichkeiten des Spiels zu wissen, sei „heute gleichbedeutend dem Wissen um eine endgültige Klassiker-Satzung“. Zunächst umfaßt die neue Form eine „Gruppe von Worten“ in Analogie zu einer „Gruppe von Sternen“, später fügte Gomringer hinzu, es seien neben den Wort-Konstellationen auch Buchstaben- und Satz-Konstellationen möglich; durch ihre Anordnung auf der weißen Fläche des Papiers unter Einbeziehung ihres Zwischen- und Umgebungsraumes würden die einzelnen Elemente nicht nur getrennt, sondern auch miteinander verbunden, wodurch Assoziationsmöglichkeiten geschaffen würden; auf verbale Bindemittel werde verzichtet, die Elemente tendieren deshalb – dabei Semantisches miteinbeziehend – zur Inversion. Zur Veranschaulichung Gomringers wohl bekannteste Konstellation, in der das Wort schweigen als Wortreihe und Wortblock und zugleich – eben mit Hilfe der gewählten Anordnung – als Lücke und Leerfleck vorgeführt wird:

schweigen     schweigen     schweigen
schweigen     schweigen     schweigen
schweigen     schweigen     schweigen
schweigen     schweigen     schweigen
schweigen     schweigen     schweigen

Die unmittelbare Wirkung poetischer Produktionen, die dieser Poetik verpflichtet waren, läßt sich mit Heißenbüttel dahingehend belegen, daß es sich hier um einen Akt der Befreiung von allzu viel ,Bedeutsamkeit‘ handle, die seit jeher gerade dem lyrischen Gebilde aufgelastet und abverlangt worden sei, wie etwa der Text „ping pong“ zeige, der lediglich diese beiden aufs Tischtennisspiel verweisenden Lautsignale wiederhole und in eine graphische Anordnung bringe, genügte dem konkreten Gedicht – der Konstellation nach dem Muster Gomringers – einfach eine „Abfolge rhythmisch geordneter Silben (…) ohne jede symbolische Hintergründigkeit, ohne erläuternden, verinnerlichenden Hinweis, nackt, kahl, sie selbst“. Verknappung, Vereinfachung, Überschaubarkeit, Nachvollziehbarkeit lauten die inhaltlichen und stilistischen Forderungen, die an die neue Textform gestellt werden: das schließt zwar Provokation und Rätselhaftigkeit nicht aus, dennoch konstatierte die Kritik eine allzu willfährige Anpassung an den technischen Prozeß oder die Praktiken der Werbung und monierte von hier aus die Preisgabe jener umfassenden Vorstellungen, die seit jeher mit Dichtung verbunden seien, einschließlich ihrer oppositionellen und kritischen Funktion. In seinem „Das Gelegenheitsgedicht“ überschriebenen Akzente-Aufsatz von 1961 polemisierte Günter Grass gegen eine Gruppe von Schriftstellern, die er mit dem Sammelnamen „Labordichter“ belegte; von diesem „Labordichter“ sagte er, er sitze „mit kleingeschriebenen Hausschuhen in seinem Labor“, „Max Bense im Rücken“, „die Zettelkästchen griffbereit“: „Er montiert und verhackstückt Beliebiges (…), tut das mit Ernst, Selbstkritik und Fleiß, weiß nach seinem Achtstundentag – sofern man ihm, den Zeitaufheber, von einem Achtstundentag sprechen kann – was er getan hat; er hat experimentiert und morgen darf er weiterexperimentieren.
Demgegenüber unterstreicht Heißenbüttel in seinem Aufsatz über Konkrete Poesie, daß sich der tiefere, hier angesprochene Problemzusammenhang durch solche polemische Abwehr nicht erledige. Vielmehr handle es sich bei derlei neuen Dichtungsversuchen um neue „Muster für die Einstellung zur Welt“, die ihren Ausgangspunkt denn doch in sprachkritischen Reflexionen hätten:

es scheint, als ob das menschliche Bewußtsein in eine Situation geraten ist, in der Erfahrungen und Impulse nicht mehr voll mit dem vorgeprägten System in Deckung gebracht werden können. Dabei wird offenbar das freigesetzt, was die Sprache an einfachen Benennungen enthält. Diese Benennungen geben etwas von der Energie, die bisher von den Verknüpfungen verbraucht wurde, her, und das Einzelwort erscheint nun in sich tatsächlich konkreter als in irgendeinem syntaktischen Zusammenhang.

Diese etwas summarischen Feststellungen sollen nur andeuten, in welcher Weise man über den relativ engen Rahmen hinaus, den Gomringer und die Brasilianer sich zunächst gesteckt haben, von Konkreter Poesie sprechen könnte.
Mit dem Terminus ,Ideogramm‘ schuf sich Gomringer einen Ergänzungs- bzw. Parallelbegriff zu ,Konstellation‘ und erklärte Ihn wie ,Palindrom‘ („griechisch, Bezeichnung für Wörter oder Wortfolgen, die vorwärts und rückwärts gelesen werden können und den gleichen oder einen anderen Sinn ergeben“), ,Typogramm‘ (Poesie entdeckt sich in Buchstaben, verändert sie und verändert ganze Textbilder, die dadurch gleichzeitig dichterisch interpretiert werden) und ,Piktogramm‘ („ausschließlich visuell kommunizierbare Gebilde“) oder wie die Verfahrensweisen der ,Kombination‘ und der ,Permutation‘ zum charakteristischen Gestaltungsprinzip der Konkreten Poesie: es handle sich, heißt es in den definitionen zur visuelle poesie, um „einprägsame Sehgegenstände von logischem Aufbau“, die als „geschlossene Gebilde“ wirken. Der Terminus dient denn auch als Zwischentitel jener Sammlung von Texten, die 1977 – mit einem Vorwort von Helmut Heißenbüttel – erschien: separat, als Ideogramme ausgewiesen, erscheinen hier Texte wie „ping pong“ oder „schweigen“, auf die bereits hingewiesen wurde.
Peter Demetz zählt gerade diese Texte zu Gomringers „kühnsten Publikationen“, da sie sich kein geringeres Ziel als die Reduktion der Distanz zwischen Zeichen und Bezeichnetem setzten und den Versuch unternähmen, „das Bezeichnete, d.h. die Natur und ihre Prozesse, im Worte selbst zu unmittelbarer Gestalt zu erheben“, er verweist in diesem Zusammenhang auf den Text „wind“, der die Lettern des Wortes „w/i/n/d“ so über die Druckseite verstreut, daß diese Anordnung zum unmittelbaren Äquivalent dessen wird, „was der Wind als Kraft der bewegenden Natur anzurichten vermag“.
„Vom Gedicht zum Gedichtbuch“ ist ein weiterer kleiner programmatischer Aufsatz Gomringers aus dem Jahre 1966 überschrieben, der die Idee eines Gedichtbuches diskutiert, das mehr ist als ein zufälliges Arrangement unterschiedlicher Texte: er verweist damit auf das bereits 1965 erschienene Stundenbuch zurück, das eine große Konzeption aus einem Guß zu realisieren und die bislang lediglich auf kleine Formen angewandte Poetik der Konkreten Poesie in die Großform zu wenden versucht. Wilhelm Gössmann erinnert in seinem Vorwort zur Erstausgabe an religiös-meditative Traditionen und spricht von „meditativen Konstellationen“, und natürlich werden durch den Titel Rilke-Assoziationen geweckt.
Den vierundzwanzig Stunden eines Tages entsprechend, geht der Autor von vierundzwanzig Worten aus, aus denen durch unterschiedliche Kombinationsverfahren zweimal vier und zweimal vierundzwanzig Gedichte entstehen; der Wortschatz umfaßt außer den Pronomina „mein“ und „dein“ lediglich Substantive, zum Beispiel: „Geist“, „Wort“, „Frage“, „Antwort“, „Lied“, „Gedicht“, „Leib“, „Blick“, „Kraft“, „Freude“, „Trauer“, „Schweigen“ etc.: „Dieses reduzierte Lexikon, das wir z.T. schon aus Gomringers Konstellationen kennen, drängt zu eher irdischen als theologischen Meditationen; die Nomina ,Geist‘ und ,Tod‘ fehlen nicht, aber die Bedeutungen der vier Wortgruppen sind menschlichen Erfahrungen, nicht transzendenten Offenbarungen verbunden – die erste Wortgruppe nennt Intellektuelles und Poetisches, die zweite unsere Körperlichkeit und ihre Emotionen, die dritte Werden und Vergeblichkeit und Verharren“, so Peter Demetz, der das Werk „die strengste und konsequenteste von Gomringers bisher publizierten Arbeiten“ nennt.
Die wesentlichen Markierungen im literarischen Werk Eugen Gomringers sind mit den genannten Publikationen gesetzt; die nachfolgenden – spärlichen – Veröffentlichungen erweitern den Blick allenfalls in diese oder jene Richtung. Was nach außen wie eine Art Verstummen aussehen mag, wird vom Autor selbst wie folgt angesprochen:

ich halte auch das tägliche Leben, an dem ich bekanntlich sehr beteiligt bin, für ebenso wichtig wie künstlerische Arbeit (…), dazu kommt aber auch, daß ich keinen Verleger habe, mit dem ich mich aussprechen kann, nie gehabt habe, es war also nie ein wichtiger Anstößer da, so kommt einiges zusammen, jedoch keine Resignation (…) mehr und mehr sehe ich die Lösung Stefan Georges, zu schreiben und zu korrespondieren mit einem sozusagen geschlossenen Kreis, für richtig. Das Verstummen betrifft eigentlich mehr das von Verlagen Vermittelte.

Als gegenläufig festzuhalten ist allerdings der Wechsel hinüber in stärker kunstpublizistisch geprägte Zusammenhänge, der dennoch mit einiger Kontinuität vollzogen wird. Er findet seinen Niederschlag in gemeinsamen Publikationen mit Günther Ücker und Anton Stankowski sowie in der Zusammenarbeit mit Max Imdahl, Ludwig Gebhard u.a. Separat hinzuweisen ist auf die durch Gomringer bereits im Jahre 1958 besorgte Festschrift für Max Bill und auf zahlreiche Künstlermonographien der späteren und späten Jahre, so über Josef Albers (1968), Camille Graeser (1968), Richard Paul Lohse (1974, Mitautor), Günter Fruhtrunk (1979), Natale Sapone (1984).
Was die Konkrete Poesie angeht, deren wichtigster Mitbegründer und theoretischer Programmatiker er in den fünfziger und sechziger Jahren war, übernahm Gomringer in den siebziger und achtziger Jahren die wichtige Funktion eines produktiven Archivars und Ausstellungsinitiators sowie des Sammlers, der das Wesentliche dieser Bewegung, aus der in den sechzig er Jahren Autoren wie Helmut Heißenbüttel, Franz Mon, Claus Bremer, Jürgen Becker, Ernst Jandl, Gerhard Rühm, Ludwig Harig u.a.m. hervorgingen, fixierte und so in eine klare literarhistorische Kontur brachte. Vielleicht liegt in der produktiven Rolle des Neufinders, die Gomringer einen festen Platz in der neueren deutschen Literaturgeschichte zuweist, aber auch ein gewisses Handikap, das ihn hinderte, die Formen des Experiments zu überschreiten und fruchtbar werden zu lassen für jene Modifikationen der herkömmlichen Gattungen, die doch auch ein wichtiges Moment des literarischen Prozesses darstellen. Doch: war es nicht immer schon so, daß dies denen vorbehalten blieb, die sich den Programmatikern anschlossen und ihre Erfindungen anzuwenden und in die Breite zu treiben suchten? Avanti!

Karl Riha, aus Eugen Gomringer: konkrete poesie 1962–1992, Galerie im Stadttheater Ingolstadt, 5. Juni– 5. Juli 1992

Die Quadratur der Poesie

– In der alten Schule von Rehau leitet der Dichter Eugen Gomringer sein Kunsthaus. Zusammen mit seiner Ehefrau Nortrud bietet der 94-Jährige hier Ausstellungen, Vorträge und Seminare an. –

„Die kleine kirche ist zum greifen nah / romanisch gotisch teilweise wirklich alt“ – wer sich an Eugen Gomringers Wegbeschreibung hält, kann das Kunsthaus Rehau nicht verfehlen.

im schulhaus wo gewiss nie kunst geschah
hat weisse wände heut das ikk
und findet strenge kunst hier ihren halt.

Vorher freilich passiert man die begehbare Pavillonskulptur Max Bills, entdeckt einen ganzen Park voll mit konstruktiver Kunst, bevor man um die Ecke biegt und vor der Eingangstür des Instituts für konstruktive Kunst und konkrete Poesie (ikk) steht.
Eugen und Nortrud Gomringer leben seit 2000 im zweiten Stock des ehemaligen Schulhauses. Unter ihrer Wohnung in der ersten Etage liegt ein heller Raum für die Wechselausstellungen. Den Kaffee gibt es vor der „Heldenwand“, auf der sich die Fotos der Menschen drängen, die im Leben der Gomringers eine Rolle spielen, überwiegend Künstler, überwiegend sehr berühmt. Warum bloß lebt der „Erfinder“ der konkreten Poesie, eine Ikone der deutschen Literatur, dessen Gedichte sich in Anthologien und Schulbüchern auf der ganzen Welt finden, in der oberfränkischen Kleinstadt Rehau? Warum nicht in Zürich, wo er aufgewachsen ist, oder in Bern, wo er studiert hat? Daran sei Philipp Rosenthal schuld, sagt Gomringer. Der Porzellanfabrikant kam bei einem zufälligen Treffen 1966 auf ihn zu und sagte:

So einen wie Sie könnte ich brauchen.

Gomringer war damals als Dichter schon bekannt und zudem Geschäftsführer des Schweizer Werkbundes, einer Vereinigung von Kunst, Industrie und Handwerk mit dem Ziel, Wohnraum und Alltagsgegenstände praktisch, funktional und dennoch von guter Qualität zu gestalten. „Eigentlich bin ich bis heute ein richtiger Werkbund-Mensch“, findet der 94-Jährige. Was wohl auch erklärt, warum der Sohn eines Schweizers und einer Bolivianerin Grenzen nie anerkannte und, für einen Intellektuellen eher ungewöhnlich, keinerlei Berührungsprobleme mit der Wirtschaft hatte. Jahrelang textete er Werbeslogans für die französische Kaufhauskette Au Bon Marché. Von 1967 bis 1985 koordinierte er für Rosenthal die kulturelle Aktivitäten des Unternehmens. „Ich hatte den tollen Auftrag, 100 Künstler fürs Porzellan zu gewinnen und das Theater in Selb zu leiten“, sagt Gomringer und deutet auf ein Foto mit Salvador Dalí. Zum Antrittsbesuch bei dem Maler brachte er in einem Koffer 100.000 Dollar nach Barcelona mit.

Was habe ich mich an der Grenze gefürchtet.

Nachdem er im Hotel Ritz mit Dalís Ehefrau Gala die Geldscheine gezählt hatte, war der Maler bereit, für Rosenthal zu arbeiten, auch wenn ihm Gomringer noch öfter hinterher reisen musste.
Wie er überhaupt viel unterwegs war. Als festes Domizil kaufte er 1975 den ehemaligen Landgasthof Zum grünen Baum in Wurlitz, fünf Kilometer von Rehau entfernt, ein Dorf „mit mehr Kühen als Einwohnern“, wie sich seine Tochter Nora Gomringer in einem Interview erinnerte. 1977 erhielt er einen Ruf nach Düsseldorf, um an einem eigens für ihn eingerichteten Lehrstuhl der Akademie Theorie der Ästhetik zu lehren. Und trotzdem hatte er noch Zeit zu schreiben, Ausstellungen einzurichten, Monografien herauszugeben. „Das geht alles“, sagt Nortrud Gomringer, promovierte Germanistin.

Er hat ja keine Romane geschrieben.

Aber konstruktive Kunst gesammelt, unentwegt und ständig. Bereits 1981 verkaufte er einen Teil an die Stadt Ingolstadt, legte den Grundstock für das 1992 eröffnete Museum für Konkrete Kunst. Als sich in Wurlitz die Kunst wieder zu stapeln begann, schlug er dem Rehauer Bürgermeister vor, die Scheune des Anwesens als Museum auszubauen; dafür würde er der Stadt 148 Objekte stiften. Doch der hatte eine bessere Idee: das alte, unter Denkmalschutz stehende Schulhaus in Rehau. Seither veranstalten die Gomringers vier bis fünf Ausstellungen im Jahr, dazu Lesungen, Vorträge, Seminare. Zu viel, findet Nortrud Gomringer.

Wir sollten das etwas reduzieren.

Derzeit zeigen sie drei Künstler, von denen jeder es verdienen würde, dass man sich mit ihm in einem Seminar auseinandersetzt, sagt der Hausherr. Jürgen Forster verbindet in den „Sieben Nachrichten aus der Sieben-Letter-Welt“ Wörter mit sieben Buchstaben zu Sieben-Wort-Sätzen mit skurrilen Aussagen.

Kurpark, neulich mittags: Mondäne Negerin negiert Neonazi.

Das erinnert an Schlagzeilen, eine Assoziation, die deshalb passt, weil Forster lang als Journalist gearbeitet hat. Der Autor Jürgen Ostarhild nutzt in seinen digital geschaffenen Sprachspielen algorithmische Hieroglyphen, während Franz Mon mit Ideogrammen vertreten ist: kunstvoll zusammengeballte Buchstaben, in denen sich das jeweilige Wort gekonnt verbirgt. „Ein Glanzstück, das bleiben wird“, ist sich Gomringer sicher (bis 31. August).
Den Billschen Pavillon vor dem Gebäude haben sie aus Wurlitz mitgebracht.

Bill ist unser Hausheiliger.

Schließlich habe der Schweizer Künstler die konkrete Kunst neu definiert. Die ersten Bilder Bills sah Gomringer 1944 in Zürich. Ein Schock.

Ich stand davor und dachte mir, das gibt es doch nicht.

Er beschloss, Bills Linien und Vierecke in Poesie umzusetzen.

Aber ich brauchte sieben Jahre, bis das wirklich in mir gereift war.

1951 schrieb er „ping pong“, 1952 folgte „avenidas“, sein inzwischen wohl bekanntestes Gedicht. Studentenproteste hatten im Vorjahr dessen Entfernung von der Fassade der Berliner Alice-Salomon-Hochschule erzwungen und eine Welle der Solidarität mit dem Dichter ausgelöst. Ihn selbst habe die Debatte um seine als sexistisch eingestuften Verszeilen nie besonders aufgeregt, sagt Gomringer.

Das nennt man Altersweisheit.

Sein Archiv quillt über. Kunst an den Wänden, Bücher und Korrespondenzen in den Regalen, dazu Vasen und Weinflaschen mit Gedichtzeilen, Ausstellungsplakate. Ganze Werkkomplexe berühmter Kollegen liegen hier aufeinander, Arbeiten des Dichters Pierre Garnier neben denen Friedrich Achleitners oder Gedichten aus Korea. Eine einzigartige Sammlung, in der sich die Geschichte der konkreten Poesie wunderbar nachvollziehen lässt. Dass Teile des Archivs bereits im Schweizer Literaturarchiv der Nationalbibliothek in Bern gelandet sind, merkt man nicht. Gomringer hätte gern alles in Rehau gelassen. Doch dann hätte die Stadt das Nebenhaus zum begehbaren Archiv umbauen müssen. Pläne dafür existierten bereits, doch die Finanzierung überfordert die kleine Kommune.
Der Beleg dafür, dass Gomringer ursprünglich nicht Dichter werden wollte, sondern den Beruf des Generals vorgezogen hätte, findet sich hier auch. Aus einer Schublade holt der Dichter große gerahmte Zeichnungen hervor. Als 16-Jähriger malte er leidenschaftlich und extrem präzis Schlachtenaufstellungen. Die von Leuthen etwa, mit der Friedrich II. trotz geringerer Truppenstärke 1757 das übermächtige österreichische Heer schlug. „Strategisches Denken fasziniert mich“, sagt Gomringer. Der Titel seines Lebensbuchs erklärt sich so auch: kommandiert die poesie nannte er die biografischen Berichte; die Aufforderung richtete schon Goethes Theaterdirektor im Prolog zum Faust an die Dichter.
Dort, wo das Archiv geplant gewesen wäre, ist nun ein schlichter Raum, Poema genannt. Eine Art Ehrenhalle für den Dichter: Die 14 wichtigste Gedichte hängen hier im Großformat. Darunter „avenidas“, „schweigen“ oder „kein fehler im system“. Alles atmet wohltuende Einfachheit. Nur das kleine Schild am Schreibtisch erinnert an einen historischen Augenblick:

An diesem Tisch in der Mensa der HFG Ulm haben Eugen Gomringer und Decio Pignatari 1955 beschlossen, die neue Poesie gemeinsam als konkrete Poesie zu bezeichnen.

„In Sachen Poesie mache ich aber inzwischen wenig“, sagt Gomringer und erzählt von den 120 Sonetten, die er in den vergangenen 20 Jahren geschrieben hat. Auch das ist eine Art Biografie, ohne je episch zu werden. Auf den Park sind die Gomringers übrigens vor allem dann stolz, wenn sie vom Fenster aus beobachten, dass die Rehauer auf Max Bill Eis essen. Oder die Anfangszeile eines Sonetts befolgen und „einfach mal sitzen und vom tun ablassen“.

Sabine Reithmaier, Süddeutsche Zeitung, 15.8.2019

 

 

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Beitragsbild von Juliane Duda zu Richard Pietraß: Dichterleben – Michael Lentz

 

Michael Lentz – Performance wie es früher war beim PROPOSTA-Festival Barcelona im November 2002.

 

Zum 85. Geburtstag des Autors:

Nora Gomringer: Gedichtanalyse 2.0
Nora Gomringer: Ich werde etwas mit der Sprache machen, Verlag Voland & Quist, 2011

Zum 90. Geburtstag des Autors:

Katharina Kohm: mein thema sei im wandel das was bleibt“
signaturen-magazin.de

Dirk Kruse: Eugen Gomringer wird 90
br.de, 20.1.2015

Rehau: Eugen Gomringer feiert 90. Geburtstag
tvo.de, 21.1.2015

Thomas Morawitzky: „Ich könnte jeden Tag ein Sonett schreiben“
Stuttgarter Nachrichten, 9.2.2015

Lisa Berins: Vom Vers zur Konstellation – und zurück
Thüringische Landeszeitung, 26.9.2015

Ingrid Isermann: „Eugen Gomringer: Der Wortzauberer“
Literatur & Kunst, Heft 76, 03/2015

Michael Lentz: Die Rede ist vom Schweigen
Neue Rundschau, Heft 2 / 2015

Klaus Peter Dencker: Laudatio für Eugen Gomringer zum 90. Geburtstag
manuskripte, Heft 208, Juni 2015

Zum 95. Geburtstag des Autors:

Ralf Sziegoleit: Lebende Legende
Kurier, 20.1.2020

Katrin Fehr, Suzanne Schattenhofer: Ein Leben voller Kunst und Kultur
Donaukurier, 19.1.2020

Eugen Gomringer feiert 95. Geburtstag
Stadt Rehau

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Eugen Gomringer: kein fehler im system.

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