Robert Gernhardt liegt die Welt zu Füßen, hier und anderswo, im Licht wie im Schatten.
Ungemein heiter, in trockener und lakonischer Sprache schreitet Gernhardt den ganzen Kreis des Lebens aus: verblaßte Lust und Körperfrust, Heimatliebe und Toscanaglück, Dichterleid und Schicksalsmacht.
Gernhardt war ein viel gerühmter Meister des Vortrags, und niemand konnte ihn besser begleiten als Anne Bärenz (Klavier) und Frank Wolff (Cello).
„Ein Heine für unsere Kreise.“ – „Von ringelnatzschen Gnaden.“ – „Der legitime Erbe Brechts.“ usw.
Verkümmert das Versprechen „licht“ nicht zu einem schlichten „lich“?
„Es erwies sich bald als wichtige Meldung, ob man drin war oder nicht; wenn ja, war das ein kleiner Ritterschlag. Am Nimbus dieses Jahrbuchs hat sich nicht geändert.“ Norbert Hummelt.
Hundert Gedichte auf Brecht.
Frankfurter Anthologie. Gedicht und Interpretation.