Unter dem No-GO-Motto: Neue Lyrik – Neue Namen.
So sicher, wie sich die Reaktion fühlte, als sie Nâzım Hikmet zu achtundzwanzig Jahren Zuchthaus verurteilte, so unbeirrbar sprechen seine eindringlichen, oft mit unerwartet kühnen poetischen Lösungen überraschenden Gedichte von den elementaren Dingen des Lebens.
Schreiben als Elixier. D.h.: die Sprachverschlüsse lösen, Empfindungen registrieren, Erschütterungen aufarbeiten, sich finden im Wort.
Diese Gedichte gehen den Weg durch eine Landschaft, zu der mehr als Baum und Strauch gehören: vor allem Menschen.
In den aufrüttelnden Schrei der expressionistischen Dichter stimmte der junge Iwan Goll ein.
Unter dem No-GO-Motto: Neue Lyrik – Neue Namen.
„Wortwitz und die auffallende Freude des Autors, Motive umzustülpen und zu variieren, arbeiten hier an Gedichten, deren Zeitbezogenheit über eine kurzlebige Aktualität hinausreicht.“ Das gefällt dem Herausgeber Bernd Jentzsch.
Auf abenteuerlichen Wegen gerettet, spät entdeckt, sind diese Gedichte – Bruchstücke eines gewaltsam abgebrochenen Lebens – bewahrenswerter Bestandteil deutschsprachiger Lyrik unseres Jahrhunderts.