Selbstverständlich geht es um die Schizophrenie des Schicksals, wie Sascha Anderson sagt, und nicht um die Schizophrenie des Autors.
ATEM oder DAS TRAGEN DES KÖRPERS SELBST. 1992 war das das Motto der Zeitschrift.
Der Ausgangspunkt: Der Schauplatz verändert sich durchaus.
Dieses Sammlung von vierzig Dichtern versteht sich als Fortsetzung von BRASILIANISCHER POESIE DES 20. JAHRHUNDERTS, Sonderreihe dtv, 1975, und versucht, Einblicke in die Hervorbringungen des abgelaufenen halben Jahrhunderts von Dichtern, geboren zwischen 1920 und 1945, zu vermitteln. Dabei stützt sie sich weitgehend auf Carlos Nejars ANTOLOGIA BRASILEIRA CONTEMPORANEA aus dem Jahre 1986 mit 52 Poeten und ergänzt sie durch die Hinzuwahl von sechs Namen aus der großen Anzahl lebender Dichter und Dichterinnen des Kontinentlandes.
Eine Parthenogenese in 7 Penetranzen sowie die zweite und auch letzte Schallplatte der von Niko Tenten herausgegeben Edition DIE AUDIONAUTEN IM DRUCKHAUS.
Das erste Zusammenspiel von zeitgenössischer Musik und Lyrik in der Edition von Niko Tenten AUDIONAUTEN IM DRUCKHAUS.
Sascha Anderson, Stefan Döring, Bernd Igel, Uwe Kolbe, Andreas Koziol, Leonhard Lorek, Gert Neumann, Bert Papenfuß, Rainer Schedlinski und Ulrich Zieger sind mit z.T. bisher unveröffentlichten Texten vertreten. Genauso wichtig aber sind die Gespräche, die Egmont Hesse mit diesen Autoren geführt hat, und in denen sie ihre Art der Literatur begründen, auf hohem Niveau und dem Ernst einer großen Verantwortung.
„Für Galaktion gäbe jeder Georgier alle anderen Dichter des XX. Jahrhunderts ohne zu zögern her, für den großen Symbolisten im Weltkreis der Yeats, Blok, Mallarmé, für den wirrbärtigen Trinker, der sich vor einigen Jahren mit dem Ausruf „Das Meer! Das Meer!“ aus dem Fenster gestürzt hat, für den schwierigsten und volktümlichsten georgischen Dichter unseres Jahrhunderts.“ weiß Adolf Endler zu berichten.