In der Poesie von Sadiq Bey erlangt das musikalische Element zentrale Bedeutung. Gedichte sind immer auch Lyrics.
Tim Turnbull, geboren und aufgewachsen in North Yorkshire, arbeitete im Forstwesen und sang in diversen Punk-, Ska- und Industrialbands, bevor er sich der Dichtung zuwandte. Seit 1994 slamt, liest und performt er seine Gedichte, die in drei schmalen Büchern gesammelt erschienen sind.
Ein kugelsicherer Leseknaller mit rund drei Dutzend Lyrik-Volltreffern von Konstantin Ames, Tobias Amslinger, Julia Dathe, Diana Feuerbach, Claudia Gülzow, Gregor Guth, Sascha Kokot, Christian Kreis, Sascha Macht, Kerstin Preiwuß, Bertram Reinecke, Gerald Ridder, Eva Roman, Michael Spyra, Katharina Stooß, Mirko Wenig und Choleda Jasdany.
Als Thomas Brasch im November 2001 starb, hinterließ er, nebst anderem, eine ganze Reihe von Gedichten, die der Autor selbst noch zu einem Band zu komponieren versucht hatte, und damit eine Aufgabe, der sich dann Katharina Thalbach, die Weggefährtin, und Fritz J. Raddatz, der Freund, stellten.
Kargo – das ist der Kult, der besagt: „Männer mit weißer Hautfarbe sind Geister von Toten, die ihr Ende nicht finden, leben nicht mehr und sind noch nicht tot“ – erschien, nachdem Thomas Brasch 1976 den Land-Wechsel von der DDR in die BRD vollzogen hatte.
Manche dieser Gedichte handelten aus Notwehr.
Der bekannteste Gedichtband von Thomas Brasch (1945–2001) erschien 1980. In „Der schöne 27. September‟ verbindet Thomas Brasch Zartheit und elegische Erotik mit Nüchternheit und strenger Zeitkritik.
„Der Dichter macht Seidenkleider aus Würmern.“ Dieser Ausspruch umreißt in gelungener aphoristischer Kürze das Anliegen des amerikanischen Dichters Wallace Stevens.