Zierlich? Und ob. Leicht? Kaum zu wiegen. Karl Krolow gelingt es, so zu schreiben, wie Fragonard malte.
Die Gedichte dieses Bandes stammen aus den neunziger Jahren; sie sind Ausdruck der Wende des Autors hin zu einer „Philosophie des Lebens“.
Die lyrische Selbstverständigung über den Sinn des Gedichtemachens, die mögliche und schon wirkliche Daseinsweise als Dichter – um nichts geringeres geht es – ist immer auch ein Angebot für ein Gespräch mit anderen.
Moderne Lyrik aus Nikaragua ist nicht gleichzusetzen lediglich mit Rubén Darío und Ernesto Cardenal, wenn auch diese beiden Dichter die herausragenden Vertreter der Poesie ihres Landes sind.
„Pasolini hingegen gab uns eine politische Lyrik, die die ganze Intimität, die Subtilität, die Ambiguität und die Sinnlichkeit der Décadence hatte wie auch den idealen Elan der sozialistischen Utopie.‟ erinnert sich Alberto Moravia.
Der abstrakte Untertitel dieser Anthologie von 1987 lautet: „Deutschsprachige Lyrik der achtziger Jahre.‟
In einer Auflage von 300 Stück erschien das erste Buch von Anna Achmatowa 1911.
Ulrich Zieger ist ein Dichter, der den Leser herausfordert und engagiert. Liest man ihn, ist man sich seiner selbst nicht mehr sicher. Die Sprache tanzt und bebt, die Gedanken zirren, eine Welt entsteht, die man zu erkennen meint und die einen gleichzeitig erstaunt und beglückt.