23 Gedichte Deutsch/Ungarisch mit einem Begleittext von Monika Rinck.
Alles andere als Natur- bzw. Kurgedichte.
Statement von Franz Hodjak: „Literatur also als Reagenzglas, das seine Substanzen aus der gesellschaftlichen Realität bezieht und diese zu neuen Verbindungen zusammenführt, in der steten Erwartung, daß sich daraus der neue, lebenswichtige Stoff bilde, in den so große Hoffnung gesetzt wird und der Zukunft heißt.‟
Von den frühesten Gedichte, die er als Sechzehnjähriger schrieb, bis hin zu neuen, bislang unveröffentlichten Texte, versammelt dieser Band alle Gedichte Konstantin Weckers.
Jedes ihrer Gedichte liegt zweisprachig vor, nicht in dem Sinn gleichsam perfekter Übersetzung von der Ausgangs- in die Zielsprache, vielmehr sind aus ihrer Praxis der forschenden Sprachbefragung und einfühlsamen Selbstübertragung zwei selbständige Gedichte entstanden, die einander doch entsprechen.
Es ist die Kunst der Auslassung dessen, was sich im Kopf des an die eigenen Bilder von Welt gebundenen Lesers abspult.
Immer wieder, Gedicht für Gedicht von Neuem ein „Auf-den-ersten-Blick“-sich-Besinnen.
1983 war es noch ein Schreiben unter der Diktatur.