Albert Ostermaier: Über die Lippen

Mashup von Juliane Duda zum Buch von Albert Ostermaier: Über die Lippen

Ostermaier-Über die Lippen

SCHREIBEN

es ist da wo du nicht bist du
bist ein gedicht ich schreibe
dich fort du bist nicht
das papier wert auf dem es
gedruckt steht sondern mehr
das überschriebene du liebst
aber ich schreibe du liebst
und unterschreibe mein urteil
ich bin hier in meiner sprache
und du aus ihr und nicht mehr
hier aus fleisch und blut und
machst einen satz den ich nicht
einholen kann auf den zeilen
selbst wenn ich springe

 

 

 

Roland Barthes’ Fragmente in Gedichtform

Wer anders als Roland Barthes konnte sich im vergangenen Jahrhundert trauen, ein ABC der Liebe zu erstellen? Sein essayistisches Buch mit dem Titel Fragmente einer Sprache der Liebe verzauberte die Leser und wurde ein Bestseller.
Wer anders als Albert Ostermaier könnte sich zu Beginn dieses Jahrhunderts trauen, auf dieses Liebes-ABC zurückzugreifen und das Abenteuer des Unbeschreiblichen in einer ganz eigenen, die Sprache und Botschaften der heutigen Liebe wie ein Echolot durchstreifenden Lyrik zu beschwören?
Albert Ostermaier ist ein „Virtuose in der Sprache der Liebe“: Seine Liebenden sind Leidende und Fliehende, hinreißend Hingerissene, Hoffende und Trauernde, die nicht aufgeben und sich wieder ins Leben stürzen, wo andere ums Leben kommen. Ostermaier weiß: Sprache, das lyrische Sprechen, ist die einzige Form, diese Erfahrungen vor dem Verblassen und vor dem Vergehen in die Unwiederbringlichkeit zu bewahren. Und so entsteht aus der lebenslänglichen (freiwilligen oder unfreiwilligen) Abhängigkeit von Anderen die Abhängigkeit von dem Anderen, dem liebenden Subjekt, seinem Blick. Ostermaier gelingt hier ein Zauberwerk der Sprache, das dem zeitlosen Begehren immer neue Formen gibt, aber auch in den lakonischen Mitteilungen unserer technischen Gegenwart („Verbindung beendet“) eine lyrische Tiefe entdeckt.

Suhrkamp Verlag, Ankündigung

 

Gegen die Klimaerwärmung

können jetzt nur noch Gedichte helfen

– Verse sind umweltfreundlich, sie heben die Stimmung und sind nachhaltig. Eigentlich spricht in unseren Tagen alles dafür, sich häufiger in Gedichten zu verlieren. –

Man kann seine Zeit auf viele Arten vertun. Die einen verdienen Geld, das andere beidhändig zum Fenster hinauswerfen. Einer sammelt Briefmarken aus Grönland, ein Zweiter schaut den Vögeln nach, während eine Dritte schliesslich eine vergleichende Sozialstudie über die ersten beiden schreibt. Am Ende des Tages sinken sie alle erschöpft ins Bett. Haben sie die Zeit vergeudet? Vehement würden sie es bestreiten. Indessen hätten sie noch einiges zu lernen in der Kunst der Zeitverschwendung, deren Königsdisziplin das Lesen ist. Sorgloser und verschwenderischer aber geht man mit der Zeit nie um, als wenn man Gedichte liest.
Gedichte machen keinen Lärm, heisst es gewöhnlich. Das ist allerdings ein ebenso unwiderlegbares wie unausrottbares Vorurteil, wie es auch die lächerliche Behauptung ist, Gedichte seien schwierig. Nur Germanisten können das Gerücht gestreut haben aus Angst, das gemeine Volk würde ihnen sonst ihr Heiligtum streitig machen. Es gibt nichts Einfacheres als Gedichte, und wer das Gegenteil behauptet, ist ein Schuft. Braucht jemand einen Beweis? Die beiden neuen Gedichtbände von Tom Schulz und Albert Ostermaier! Und braucht jemand noch weitere Gründe, diese Bücher und Gedichte überhaupt zu lesen? Hier sind fünf Gründe, nicht die wichtigsten, aber die schönsten.

1 Gedichte reduzieren den CO2-Ausstoss.
Kein Witz! Wer Gedichte liest, kann nicht gleichzeitig Auto fahren oder den Regenwald zerstören. Er sitzt mit seinen Pantoffeln an den Füssen im Fauteuil und blättert in einem meist schmalen Bändchen (s. Grund 2), das auch nicht in horrender Auflage gedruckt worden ist. Kleiner wird der ökologische Fussabdruck nie, als wenn man mit Gedichten Einkehr bei sich hält. Das gilt selbst und sogar erst recht, wenn ein Dichter um die halbe Welt gereist ist (Klimasünder!) wie Tom Schulz für seinen Band Reisewarnung für Länder Meere Eisberge. Bald erzählen seine Gedichte von Südamerika oder von einer griechischen Insel, bald streift er durch Venedig oder Lissabons Alfama, oder er geht, klimaschonend, mit Heidegger durch den Wald.
Es sind grossartige Traumbilder von inneren und realen Landschaften, die er aufzeichnet, manchmal auch sarkastisch gebrochen: Das Gedicht „Wie Heidegger in den Wald marschiert“ beginnt so:

Wie geht er hinein? So wie wir nicht mehr herauskommen.

Mit solchen Gedichten braucht keiner mehr nach Argentinien zu fliegen, auch nicht nach Sizilien, Portugal kann man sich schenken: Es steht alles in dem Band, wild und anrührend notiert. Wer hineingeht, kommt als ein anderer wieder daraus hervor. Und hat keinen Schritt getan inzwischen.

2 Gedichte sind kurz und die Bücher dünn.
99 Seiten braucht Albert Ostermaier für sein Alphabet der Liebe, von „abhängigkeit“ bis „zugrunde gehen“: Er hat in dem Bändchen Über die Lippen seinen rasenden Liebesschmerz in einen Fiebertraum aus Versen verwandelt, die in immer neuen stürmischen Variationen Wollust und Verzweiflung feiern. Da steckt alles drin von der Lust bis zum Verlust, das dichterische Ich schreit und schweigt, und wenn also der masslose Überschwang die Verse diktiert, so ist es doch die Askese, die sie formt: Kurze Zeilen türmen sich zu seitenlangen Gedichten, als sei jedes ein Grabstein und gedenke der verlorenen Liebe.
Und steht über einem der Werke „redseligkeit“, so erzählt es dennoch von deren Gegenteil, vom Verstummen:

mein
mund die wunde die ich
schliesse aber wieder
öffnen muss verschlucke
mich ringe nach luft
ertrinke im sprachfluss

Das atemlos Geschriebene ist auch schnell gelesen, aber man kommt doch an kein Ende damit. Gedichte sind wie ein Perpetuum mobile. Man liest sie einmal und ein zweites Mal und abermals, und nie ist es das Gleiche. So mögen die Bücher dünn sein, aber sie sind schwer, wie es kein Wälzer ist.

3 Mit Gedichten verlernt man das Verstehen.
Man versteht Gedichte besser, wenn man aufhört, sie verstehen zu wollen. Wie auch wollte man Verse wie diese von Tom Schulz in einem herkömmlichen Sinn begreifen:

Meine schmalen Hände liegen auf dem Tisch wie
zwei Briefmarken. Ich habe vom Wasser gegessen
und den Fisch aus dem Bach getrunken.

Da könnte einer nun lange brüten und daran irrewerden, dass zwar jedes Wort vernünftig ist, aber doch keinen Sinn mehr ergibt. Soll man darum den Verstand verlieren?
Vielleicht, ja. Bei Albert Ostermaier stehen unter dem Stichwort „verstehen“ diese Verse:

der dunkelste platz ist
immer unter der lampe

Will heissen: Wer besser sehen will, braucht bloss das Licht zu löschen. So einfach. Auf der Netzhaut seiner Phantasie entstehen dann nie gesehene Bilder. Und die Gedichte? Wer sie verstehen möchte, knipse einfach mal den Verstand aus. Meistens hilft’s.

4 Wir verstehen zwar die Gedichte nicht, aber umso besser dafür uns selbst.
Mit den Pantoffeln an den Füssen im Fauteuil sitzen und Gedichte lesen: Es gibt kaum bessere Gelegenheiten, gefahrlos mit sich selbst Bekanntschaft zu machen. „mein herz“, so liest man also bei Albert Ostermaier und denkt dabei ganz arglos an das eigene Herz, „mein herz liegt auf deinen / lippen spricht in zungen / wenn ich zwischen ihnen / schweige schlägt es sein sos“. Was um Himmels willen geht hier vor, denkt sich der Leser in seinen Pantoffeln und tastet nach seinen Lippen, befühlt sich die Zunge, greift an sein Herz: noch alles da.
Aber er sieht sich, als sei es zum ersten Mal. Der Dichter zeichnet ihm eine Anatomie ins Buch, wie er sie noch nie erlebt hat. Die Lippen, die Zunge, das Herz: Sie sind die Zentralorgane der Liebe und ihrer Sprache zugleich. Die ekstatische Sinnlichkeit der Wörter steigert die Empfindsamkeit des Körpers.

5 Gedichte sind wie Medikamente mit lauter Nebenwirkungen.
Gedichte haben keine Absicht und keinen Zweck. Sie wirken dort, wo man es am wenigsten erwartet, und bei jedem anders. Da hilft kein Beipackzettel. Man schluckt sie und schaut einfach mal, was dann passiert. Meistens stellen sie die Welt auf den Kopf, so etwa bei Tom Schulz:

Es gibt Tote, die mit einem Regenschirm in der Sonne
stehen.

Und manchmal reissen sie den Horizont auf, noch einmal Tom Schulz:

Öffne die Augen
sagt das Gedicht, es spricht immer von mehr als der Gegenwart.

Vielleicht verhält es sich mit dem Lesen von Gedichten wie mit dem Kiffen: Plötzlich sieht man Dinge, die man zuvor nicht gesehen hatte. Die Buchstaben beginnen zu tanzen, rot pulsiert ein Herz zwischen den Zeilen, die Welt spiegelt sich in den Versen ins Unendliche, und der Leser in seinem Fauteuil ist zugleich in Siracusa wie im Kopfkino des verzweifelt Liebenden. Er sieht sich selbst von aussen und von innen zugleich, und Tote winken ihm zu mit dem Regenschirm. Nein, wir selber sind die Toten und der Regenschirm, wir trinken Fische, und das wilde Herz schlägt SOS.

Roman Bucheli, Neue Zürcher Zeitung, 17.5.2019

Die Matrix eines Codes oder ein Abc der Liebe?

– In seinem Gedichtband Über die Lippen tritt Albert Ostermaier in literarischen Kontakt zu den Fragmenten einer Sprache der Liebe von Roland Barthes. –

Ein Motto ist immer ein Risiko. Es gibt nicht nur einen Hinweis auf den Inhalt oder den Aufbau eines Werkes, sondern es bestimmt auch den intellektuellen Anspruch eines Autors. Dem Kritiker hingegen kommt dies entgegen: Wird das vor ihm liegende Buch der Tradition und Ambition, die es als Zitat vor sich herträgt, überhaupt gerecht?
Das Motto, das Albert Ostermaier seinem neuen Gedichtband voranstellt, stammt aus Roland Barthes’ Fragmenten einer Sprache der Liebe (1977), die zu den erfolgreichsten, weil provozierendsten und deswegen interessantesten Erzeugnissen des Poststrukturalismus gehören. Mit seinem Alphabet der Liebesbegriffe von A wie „Abhängigkeit“ bis Z wie „Zugrundegehen“ zeigt Barthes, dass unsere Sprache selbst im Bereich des Persönlichsten und Intimsten „geprägt ist wie die Matrix eines Codes“. Ebendiesen „Code“ versucht er in seinem Buch zu entschlüsseln, wozu er in einem „Dis-cursus“, also in einer „Bewegung des Hin- und Herlaufens“ zwischen Wissenschaft, Literatur und Philosophie, einige jener sprachlichen „Bruchstücke“ benennt, derer wir uns als „liebende Subjekte“ bedienen.
Ostermaier hat das Motto für sein Buch aus einer vor einigen Jahren veröffentlichten erweiterten Ausgabe der Fragmente entnommen, die auch die von Barthes im Schreibprozess verworfenen Einträge enthält. Es besagt, dass in der Romantik „jede Figur“, also „jeder Brocken einer Sprache der Liebe“, im Zuhörer oder Leser „sofort das Verlangen nach einem Gedicht“ geweckt habe. Ebendiesem Verlangen gibt Ostermaier in seinen etwa achtzig Gedichten nach. Er folgt dabei Wort für Wort dem von Barthes entwickelten Abc der Liebe, und manchmal zitiert er auch aus den Fragmenten. Die Frage, die sich aus dieser nachdrücklichen Bezugnahme ergibt, liegt mehr oder weniger auf der Hand: Was hat Ostermaier zu bieten, was nicht schon von Barthes gesagt worden wäre? Vielleicht lässt sich diese Frage im direkten Vergleich am besten beantworten, und zwar anhand der elementaren und deswegen von Barthes am eingehendsten behandelten Sprachfigur „Ich-liebe-Dich“.
Jedem Eintrag in den Fragmenten ist eine kurze Begriffsklärung vorangestellt. In diesem Fall besagt sie: Nicht im üblichen Sinne als „Liebeserklärung“ müsse die Aussage „Ich-liebe-Dich“ verstanden werden, sondern als „wiederholte Äußerung des Liebesseufzers“. Die hieran anschließenden Überlegungen sind mitunter in der Ich-Form gehalten, so auch der erste Punkt, dessen sprachlicher Duktus an Friedrich Nietzsche erinnert:

Was! es gäbe also einerseits ein ,ich‘, andererseits ein ,du‘ und dazwischen ein vernünftiges (weil lexikalisches) affektives Bindeglied?

Die meisten der zehn Einträge sind am linken Textrand mit den Angaben der Quellen versehen, aus denen sich Barthes’ fragmentarischer Liebesdiskurs speist. Dazu gehören Namen (Baudelaire, Rousseau, Klossowski etc.), Stoffe (etwa die Geschichte von Pelléas und Mélisande), Motive (das Geisterschiff aus der Sage vom Fliegenden Holländer), aber auch Gespräche mit Freunden (hier mit einem oder einer gewissen R. H.). Auf den insgesamt zehn Seiten, die der Eintrag umfasst, entwickelt Barthes eine weit in die Literatur- und Philosophiegeschichte ausgreifende Abhandlung, die philosophisches Denken und poetische Ausdrucksformen experimentell miteinander vereint.
In den ausnahmslos freiversigen Gedichten, die Albert Ostermaier in Über die Lippen versammelt, wendet sich meist ein lyrisches Ich an ein Du, das selbst aber stumm bleibt. Das Ich artikuliert, so scheint es, seine Gedanken im Inneren. Den Ausgangspunkt der Texte bilden oft konkrete Beziehungserfahrungen, was ihnen den Charakter persönlicher, bisweilen intimer Selbstbekundungen verleiht. Der Pathosgefahr, die unausweichlich ist, wenn es im Gedicht um die Liebe geht, sollen Umgangssprachlichkeit, Ambivalenz und Selbstbezüglichkeit entgegenwirken – einiges davon zeigt sich auch in dem Gedicht „ich-liebe-dich“:

du sagst ich-liebe-dich ich
sage ich-liebe-dich und
wäre dir lieber die antwort
schuldig geblieben
die liebe ist mehr als
diese drei wörter wenn
man sie zu oft in
den mund nimmt bleiben
nur die gedankenstriche
dazwischen.

Mindestens drei Aussagen werden in diesen Versen getroffen: 1. Die sprachliche Figur „ich-liebe-dich“ vermag das, was die Liebe ausmacht, nur unzureichend zu erfassen, weswegen 2. das Ich am liebsten gleich völlig auf „diese drei wörter“ verzichten würde. Dazu kommt 3. die Abnutzungsgefahr der Worte, das heißt, aus dem ohnehin unzureichenden Begriff der Liebe wird durch die laufende Wiederholung eine bloße Sprachhülse („nur die gedankenstriche / dazwischen“). Was hinter dieser Verwerfung steht, ist offensichtlich, nämlich die romantische Vorstellung einer Liebe, die sich der sprachlichen Festlegung immer schon entzieht, ja der man sich mit Worten allenfalls anzunähern vermag. Dabei greift das Sprecher-Ich auf eine Formulierung zurück, die bei Bob Dylan und Joan Baez vielleicht noch reizvoll war („love is just a four-letter word“), mittlerweile aber allenfalls noch für Schlagertexte taugt:

die liebe ist mehr als diese drei worte.

Es verwundert also nicht, dass Albert Ostermaier nur zehn Verse schreibt, wo Roland Barthes immerhin zehn Seiten benötigt. Nicht um jene so äußerst reiche „Topik der Liebe“ geht es ihm, sondern um eine ultrapauschale, aus der Geschichte der literarischen Moderne wohlbekannte Sprachkritik, die zugleich eine Verteidigung der großen, numinosen Liebe sein will. Stellt man sich die beiden Autoren probeweise beim gemeinsamen Besuch einer Ausstellung von, sagen wir, Gartengemälden vor, so wäre Barthes derjenige, der wild durch die Museums- oder Galerieräume spränge, um auf dieses oder jenes interessante künstlerische Detail hinzuweisen, während Ostermaier seinen Begleiter mit einer spaßverderberischen Geste belehrte:

Aber ein wirklicher Garten sieht doch ganz anders aus, Roland, die Gemälde kommen da einfach nicht heran.

Was ließe sich darauf aus Barthes’ Sicht anderes entgegnen als ein ratloses „Äh, ja, danke, Albert“?

Nein, mit alldem ist überhaupt nichts gesagt über den ästhetischen Reiz oder die emotionale Bedeutsamkeit, die man bei der Lektüre von Ostermaiers Gedichten empfinden mag. Hierfür gibt es, was für weite Teile der Gegenwartslyrik gilt, ohnehin keine belastbaren Kriterien. Wer diesen Band allerdings in der Erwartung aufschlägt, in ihm käme es zu einer intellektuell und literarisch ergiebigen Begegnung zweier Autoren, Werke und Zeiten, wird ihn vermutlich rasch beiseitelegen.

Kai Sina, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 8.6.2019

Über die Klippen

Die neuen Gedichte sind alles andere als neu und alles andere als abwechslungsreich. Ihr Motto könnte lauten „one size fits all“ und das einzig Beachtliche ist wie viel Raum Ostermaier sich nimmt, um das Gelände des sentimentalen Liebesgestammels abzuschreiten und ein weiteres mal das es-ist-ja-so-bitter-mit-der-liebe(TM) als langweilige Relotiade zu servieren.

Brian Teller, amazon.de, 13.2.2019

Berührend von A bis Z

Es gibt wenige aktuelle Gedichtbände, bei denen ich das Bedürfnis habe, ich müsse herausrufen, wie wunderbar, wie mitreißend es ist. Es stimmt schon – wer sonst als Albert Ostermaier hätte es vermocht, auf Roland Barthes’ Liebes-ABC zurückzugreifen und es sich doch so sehr zueigen machen zu können? Seine Wortgewandtheit, sein außerordentliches Sprachgefühl verbunden mit einer Sensibilität, die sich auch vor teils schmerzender Offenheit nicht scheut, sucht seinesgleichen. Mit jedem Gedicht beschwört Albert Ostermaier ein eigenes Universum hervor und erinnert uns daran, dass in der Liebe alles möglich ist.

Daniela Schmidt, amazon, 17.4.2019

Weitere Beiträge zu diesem Buch:

Albert Ostermaier: Über die Lippen 1 + 2 + 3 + 4 + 5
logbuch-suhrkamp.de

Monika Vasik: Eine Annäherung in 4 Punkten
fixpoetry.com, 20.8.2019

Gallus Frei-Tomic: Albert Ostermaier „Über die Lippen“, Suhrkamp
literaturblatt.ch, 11.4.2019

Lalena Hoffschildt: 10 Fragen an: Albert Ostermaier

 

 

Albert Ostermaier spricht über den Begriff „Lyrik“

 

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Albert Ostermaier liest sein Gedicht Zählerstände.

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