WAS ICH ÜBER MICH DENKE
Ich denke, daß ich noch auf zwei Beinen stehe.
Vielleicht werde ich bald nur noch auf einem stehen.
Dabei kann nichts Gutes rauskommen,
Außer Rumgehüpfe.
Brener zieht die Strangkatze, bezieht seine Dresche, wo’s ihm paßt, Spaß macht und wo man drüber lacht. Brener ist in der Welt auf Achse, wo er seine Zeit macht. Egal, ob er auf dem Roten Platz rumspringt und Jelzin zum Boxkampf herausfordert, Ketchup in die weißrussische Botschaft schmeißt, sich auf dem Zehnmeterturm einen runterholt und den Arsch abfriert, in Amsterdam Malewitsch übermalt, in Berlin die Mauer streicht oder im Druckhaus Galrev einen Gedichtband rausbringt. Achtung, Brener kommt aus dem Konzept – er kennt den nächsten russischen Präsidenten.
Brener wurde natürlich auch geboren, lebt in usw., das steht auf einem anderen Blatt, aber man kann nie wissen. Bahn frei für die nicht lenkbaren Torpedos.
Bert Papenfuß
Interview von Denis Kurenow mit Alexander Brener „Der Schreibende ist wildwüchsiges Unkraut“
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