RUMOR
es liegt mir auf der zunge, das will heißen
aaaaaaaaaanoch kann es zünden, eh ich’s ganz vergesse
aaaich weiß nicht was, ein etwas heißes eisen
aaaaaaaaaaaaaglimmt auf im fast erloschenen interesse
aaaaaaaaaafür wortgefechte einen vers zu schmieden
aaaaawie stichfest oder doppelschneidig auch
aaaaaaawas ich ersinne zwischen drei vier zügen
fällt mit der asche oder führt im rauch
den schatten eines flüchtigen beweises
aaadaß ich noch bei der sache bin zu nichts
aaaaaaaaaaich qualme für die quadratur des kreises
aaaaaadie glut entfacht im radius des gerüchts
aaaaaden block der finsternis in meiner hand
für eine grelle mich verkohlende betrachtung
aaaaaaaaaa„der rote faden, ist er endlich abgebrannt?
aaaaaaawer lichtet jetzt die gräserne umnachtung“?
aaaaaaaaaaes liegt nur an der zunge, soll das heißen
aaaaaes mündet eben dort, wo’s auch entspringt?
aaaaaaavielleicht läßt sich die sonne nicht umkreisen
vielleicht ist es der herzschlag der uns linkt
Interview von Gregor Kunz mit Andreas Hegewald: Was man nicht teilen kann sollte man ganz lassen – der innige Wunsch nach Ganzheit durch Kunst.
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