ÜBER DIE FELDER
Wir gehen spazieren.
Du trägst dein summendes Kind.
Dein Schritt bestimmt
den Rhythmus des Summens.
Dein Fuß ist der Versfuß.
So lange der Atem hält,
so lang ist die Zeile.
So gehen wir Zeile für Zeile
über die Felder.
„Der alte Götterhimmel also? Nein, der neue. Das ist verdammt vermessen. Ja! Aber auch ganz bescheiden: Haushohe Malven / vor mannshohen Häusern / in Dänemark. -– Digitalis / am Waldweg. / Mein Herz / Schlägt schneller / Das ist es, in nuce, im Fingerhut. Dieses weniger welt- als feuilleton-fremde Streunen verbirgt seinen Bedeutungshunger in gegenständlichen Metaphern, auf deren materielle Substanz ich mich immer herausreden kann. Das Glück ist dein Haus. / Du kannst es dir ausmalen. Und weshalb immer so kurz, so ,lapidar‘? Was ich schreibe, ist nur der Fußabdruck des Gedankens auf der Flucht.“ Arnfrid Astel
Verlag Das Wunderhorn, Ankündigung
MAL WI3DER WIE ASTEL
Kritiker rezensiert Glück
Glück hat einen Preis
Glück hat den Preis
Preist den Kritiker
der wo soviel von
Glück verstehn tut
aus
Konstantin Ames
Dr. Ralph Schock im Gespräch mit Arnfrid Astel
Rainer Petto: Arnfrid Astel – ein Dichter als Redakteur im öffentlich-rechtlichen SR
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