Christian Schloyer: panik・blüten

IMMERHIN IST ES BISHER NIEMANDEM GELUNGEN DAS PLANETARE BEWUSSTSEIN DER QUALLEN ZU DURCHDRINGEN GESCHWEIGE DENN ANZUGREIFEN

die atmosphäre besteht in ab-
hängigkeit zur aktivität der über

druckventile eines
militärischen zuchtprogramms von regel

mäßig dampf an die planetenoberfläche abgebenden
spezies – was man nicht bedachte, auf

grund von gezeitenwirkung temperaturdif-
ferenz + tektonischer verwerfung mas-

sensterben seitdem dauerhafter
panikzustand im leitungskollektiv die spürbare

präsenz eines weltumspannenden zornigen aber oh!
ohnmächtigen geistes

 

 

 

Beschreibung

Nach seinem viel beachteten Lyrik-Debüt spiel · ur · meere erscheint nach fünf Jahren Christian Schloyers zweiter Gedichtband. Die Kritik lobte seine Traumtänze von beträchtlicher Anmut (FAZ, Heinrich Detering) und begeisterte sich für seine metaphorisch erzeugten Schwebezustände und geschickt konterkarierten Romantikanklänge (FR, Michael Braun). All das zeigt sich in eindrucksvoller Weiterführung und neuer sprach­magischer Intensität im zweiten Band des Leonce- und Lena-Preisträgers.

Poetenladen, Ankündigung

 

Beiträge zu diesem Buch:

Tobias Roth: Unruhe in der Landschaft
fixpoetry.com, 25.7.2012

 

Tom Bresemann von der Lettrétage in Berlin liest aus Christian Schloyers Gedichtband panik・blüten.

 

Fakten und Vermutungen zum Autor + Facebook

 

02 # & tunneln # Christian Schloyer # WORTWERK ANTHOLOGIE III