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16. Januar

16. Januar
Immer wieder überkommt mich die abstruse Vorstellung … überkommt mich der perverse Wunsch, meine letzte Liebe für eine blinde Frau aufzubringen; für jemanden, dem ich die sichtbare Welt erzählen könnte, dem ich meine Welt als die wirkliche Welt in Worten vorspiegeln könnte, für jemanden, dessen Welt meiner Vorstellung entspräche und der – oder die – in dieser Welt tatsächlich zugange wäre.

15. Januar

15. Januar
Ja. Ich möchte auch das gesagt haben.

14. Januar

14. Januar
Mein Interesse gilt vielmehr dem unangepassten Anderen, der sich durch seine Eigenart, mithin durch seine Fremdheit widerständig zu erkennen gibt.

13. Januar

13. Januar
Die Migräne ist diesmal an mir gescheitert.

12. Januar

12. Januar
Nur zum Gedicht bin ich immer bereit, falls es für mich bereit ist; ein Gedicht muss ich nicht schreiben wollen, es selbst ist der Appell – es ruft, ich geh hin, es ist da, und da, wo es ist, gibt’s dann einiges noch zu tun.

11. Januar

11. Januar
Und so wird denn – wie anders? – der Großteil jenes Allerwichtigsten ungeschrieben bleiben. So auch mein Testament.

10. Januar

10. Januar
Das ganz und gar unaufwendige Projekt besteht darin, auf dieser längsten Strecke der hiesigen Verkehrsbetriebe aktuelle Materialien zur Stadtschrift zusammenzutragen – sogenanntes Sprachgut, das sich auf unterschiedliche Art und in unterschiedlicher Funktion im öffentlichen Raum kundtut.

9. Januar

9. Januar
Was bleibt, ist kein Verlust … ist nur ein leises Bedauern.

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