IST-SÄTZE
Ein Ochsenfuhrwerk ist langsam.
Hinter ihm ist ein Verschwinden
wie vor ihm.
Ich erfinde es
nur.
„Rand, bis vor den meins meins ist?“
Liebe Elke, Du suchst, und wie Du suchst, und wie Du die Wörter wendest, befragst, befühlst. Immer ist mir, als folge ich der Bewegung Deiner Gedanken, der Verfertigung Deiner Sätze, denn Du legst offen. Einfach suggerieren – so und so −, ist Dir zu wenig. Was Du vorlegst, ist einen (langen) Weg gegangen. Auch wenn Anlaß (oder Ausgangspunkt) eines Gedichts der Nagel Deines kleinen Fingers ist. Ob naheliegend oder nicht, ob der eigene Körper oder ein Erinnerungsmoment, Deine Wortarbeit formt daraus (in wieviel Schritten?) „meins“. Und sieh mal: dieser Vorgang (ja Vorgang) geschieht für den Leser jetzt, nachvollziehbar von Satz zu Satz. Du vergegenwärtigst, ganz unelegisch. Du nimmst Dich (uns) bei der Hand. Bescheiden, wie Du bist, („meine Ansichten sind begrenzt“), aber wissen wollend. „Die Person, es könnte sein, sie zielt auf Auflösung.“ „Es könnte sein“, sagst Du als Selbstbeobachterin. Und meidest tunlichst das „ich“. Unpersönlich die Formulierungen: „Zeit, sich zurückzuziehn, sich fortzustehlen.“ Dann: „Die Aufrechte will einen Knick nun. / Möchte jetzt den Knick // Ihre Wahrheit ist nicht mehr genug. / Es ist genug, sie reicht nicht.“ Pause. „Stein oder Staub.“ Wo wir Ende denken, fährst Du präzisierend fort: „Die Haut ist müde im Gesicht / trotz offener Balkontür. // Es ist zehn vor Mitternacht.“ Und dann dieser Schluß: „Zwischen den Schulterblättern sanft, aber merklich / schmerzt – ach gar, als glimme es! – das Rückgrat.“
Die Befindlichkeit des Älterwerdens, wenn mehr und mehr blank liegt, wenn der Körper sich unüberhörbar zu Wort meldet. Das ist Thema, jetzt, ein spürbar wichtiges. Wie die Kindheit, die Dich einholt, mit Mutter, Häusern, Kühen und „Champignongruppen“, und einem „Kind-Ich“, „Eifeler-Ich“, dem Du Raum gibst. Ich empfinde es als zart. Es folgt dem „Mütterkalender“, es sagt: „Die Füsse – seelen, sie / seelen!“ Das klingt hell und versöhnlich.
Innig sogar. In Reaktion gestehst Du dem Fuß dieselbe Zärtlichkeit zu wie einem Kätzchen. Wer hat schon solches gelesen, und von Dir. Denn Du kannst auch herb sein, auf Deine besondere Art streng und ruppig komisch. Wenn Du in Idyll von Deinen „Kram-Gedanken“ sprichst und – statt sie zu verscheuchen – anerkennst: „Laß deinen Kram wie Himmelskörper strahlen / und denke dir zum Abschluß Brombeerranken.“ Da kommt mir Anna Achmatowa in den Sinn (ich zitiere aus dem Gedächtnis): „… und wenn Sie wüßten, aus welchem Müll Gedichte wachsen, wie Melde und Dill.“
Das Beiläufige, Momentane, Unmittelbare. Was Dich nicht hindert, eine (Schöpfungsgeschichte) in Ich-Form zu entwerfen, ziemlich dezidiert, ziemlich demiurgisch, freilich mit der Konzession, dass auch „vollkommene Herrschaft“ unvollkommen ist „dem Tode und Sterben gleich“.
Nein, Du rührst nicht mit großer Kelle an. Bist berührend, wo Du das Kleine, Punktuelle, Jetzige zur Sprache bringst, den grauen Morgen vor der Balkontür, die Schlaflosigkeit, die „Ablenkung im Zugfenster“ („Lange Tunnel… / Maulwürfe… Das Stirnhaar – Gras“), Innsbruck nach dem Gewitter („die Gebäude, etwas überfällig, reife unverheiratete Töchter, / standen eingezogen wie nur von früher noch da“), ein „warmes, wolliges Kaninchen“, das – „Design-Blitz“ – Mütterchen auf der Bank vor dem Haus evoziert. Die Balance, die Du reklamierst, ist da: zwischen „bei mir sein“ und „bei ihnen so auch“. Sie ist da, wenn Du Dich in „Starrsinn & Reinheit“ vertiefst, wenn Du über Subjekt und Objekt nachdenkst und anmutig mit dem Gedanken schließt: „Gegenwart (was immer das ist, auch Präsenz / trifft es ja nicht) – objektive Präsenz / hemmt-hindert, daß dieser Gang / hier an sein Zielchen gelangt…“
Dieses „Zielchen“ finde ich reizend, den Diminutiv, der alle Zielstrebigkeit relativiert (feine Selbstironie unter dem „Helmboot-Himmel“).
Was aber die Präsenz betrifft: Deine Suchbewegungen laufen (glaube ich) auf sie hinaus, auf ihre Klarheit (Quintessenz). Wie Du es versuchsweise formuliert hast: „Frei in dem Kahn, dem bemalten, gealterter / Farbauftrag satt. Knarren, Ruderdolle, Frieden. / Sonst nichts als, kahl nichts als // Präsenz.“ Ein Fast-Stilleben von einnehmender Ruhe („Vanitas-Zeichen“). Doch ist es ein anderes Gedicht, das mich frappiert, Dein reduziertestes, am inständigsten präsentisches, chineso-elkisch möchte ich es nennen. Du weißt schon, es geht um die Ist-Sätze:
Ein Ochsenfuhrwerk ist langsam
Hinter ihm ist ein Verschwinden
wie vor ihm.
Ich erfinde es
nur.
Oh. Da ist alles drin, das Jetzt und das Vorbei, das Sein und der Schein, das Prekäre schlechthin. Und klanglich-rhythmisch so fein gefaßt, dass es silbengenau stimmt. Mein Lieblingsgedicht, Elke. Und Deine kürzeste Poetik. Sei bedankt!
Ilma Rakusa
hat den Preis der Literaturhäuser gewonnen. Dieses Buch versammelt 31 Lektüren zu ihren Gedichten: Konkrete Reaktionen, wie Elke sie schätzt und von jeher einfordert.
roughbook, Klappentext, 2011
− Mit Dieselloktreue und Erlösungsgraus: Begegnung mit der Dichterin Elke Erb. −
Durch drei Tore geht man in der Weddinger Schwedenstraße. Da steht Elke Erb schon am Fenster ihrer Hinterhofwohnung und winkt. So hat Raphael Urweider sie gerade beschrieben:
grüßt immer äußerst wirsch
und klar mit stets offenem
visier blickfang schalkgriff.
Der große Sitzball mit der selbstgehäkelten Ringeldesignhülle im Wohnzimmer lädt zum Platznehmen ein. Ein feenhaftes, zartes Mädchen steckt nach wie vor in der 73-Jährigen. Einer der tagebuchartigen Texte ihres jüngsten Buchs Meins weiß es genauer:
Dieser Tage habe ich erblickt, gefühlt & verstanden,
dass in meinem Schreib-Ich das Kind-Ich,
die Eifeler Ich-Person mitspricht.
Sie ist noch da, ich habe sie erblickt:
Kenntlich an Auge und Stirn.
Auf ihrer Lesetour zum Preis der Literaturhäuser war sie gerade in Leipzig, Salzburg, Graz und Hamburg. Am Freitag liest sie in Berlin. Für jede der elf Städte hat sie ein anderes Konzept. In Rostock will sie mit politischen Gedichten beginnen und betont, dass sie viel „Außenwelt“ beim Schreiben brauche. „Es ist sogar besser, wenn ich nicht im Zimmer bin. Dann habe ich Unterstützung vom Licht, von den Bäumen, von der Rasenkante. Wenn ich im Zimmer bin, denke ich ständig an die Außenwelt. Das ist aber die soziale Außenwelt. Die bleibt doch im Ich, weil ich es geschrieben habe. Deshalb sage ich auch: Das Lyrik-Ich ist ein politisches Ich.“
Und wie war das damals in Ostberlin, wohin die in der Eifel geborene Tochter des marxistischen Literaturwissenschaftlers Ewald Erb 1966 aus Halle kam? Da herrschte, erinnert sie sich, in der Stube in der Wolliner Straße purer Schöpfergeist und draußen, in der Nähe von Mauer und Grenzstreifen Stille. Temperamentvoll funkeln ihre Augen: Sie will nicht gelten lassen, dass die Schriftsteller vom Prenzlauer Berg im Elfenbeinturm geschrieben hätten – weder sie noch Adolf Endler, mit dem sie von 1968 bis 1978 verheiratet war, noch sonst einer. „Wo waren denn die, die aus den Stalinschen Prozessen zurückkamen? Waren die etwa in Sturm und Wetter? Die waren doch selber borniert und verknöchert und immer verrannt in ihre idiotischen Konkurrenzkämpfe!“
Sie selbst hat in der Konfrontation mit den Dogmatikern bittere Erfahrungen gesammelt – bis hin zu Hermann Kants Versuch, sie aus dem Schriftstellerverband der DDR auszuschließen. Ihr Sommerhaus im sorbischen Wuischke war für sie immer eine Gegenwelt: „Pappelschwärmer-Welt, Giersch-Welt, Katzen-Welt“. Aber auch die auf den Feldern schuftenden Opas gehen ihr nicht aus dem Sinn: „Ackerrackerer“.
Jetzt überlegt sie, ob sie es schafft, wieder den Frühsommer dort zu verbringen, denn bis Ende Mai dauert die Lesereise. Jetzt erst mal einen Rooibos-Tee! Und dann mit dem Fahrrad an den Spielcasinos und den Auslagen des türkischen Bäckers vorbei, die Schinkel-Kirche rechts liegen lassen und ein Bioöl holen. Das soll gut sein für die Augen.
Elke Erb blättert in Deins, dem kleinen Buch, das 31 Huldigungen namhafter Autoren von Nora Bossong bis Ursula Krechel, von Steffen Popp bis Hans Thill, von Barbara Köhler bis Uljana Wolf enthält. Bert Papenfuß hat eine Montage beigesteuert, Ernest Wichner ein wunderbares Gedicht über die Erbsche Grammatik. Ihr Gedicht „Ladies betreffend“ steht gleich drei Mal im Fokus. Überhaupt genießt sie eine Bewunderung junger Dichter, die nicht viele ihrer Generation für sich beanspruchen können.
Deins nimmt die blitzenden Gedankenfäden der Elke Erb auf und spinnt sie weiter. Wer immer von Erbs hermetischer Lyrik spricht, sieht sich hier mit offenen Dialogen konfrontiert. Und die taschenbuchartigen, im Digitaldruck hergestellten Roughbooks, die Urs Engeler ohne ISBN-Nummer nur übers Internet vertreibt, verleiht ihnen etwas angenehm Alltägliches. „Diese Bücher sind Gebrauchsgegenstände“, sagt die Autorin: „Man kann sie in die Tasche stecken Und zugleich sind sie doch sehr edel! Die Friederike Mayröcker hat gesagt, so ein Roughbook sei von einer Helligkeit, dass man sich nur so hineinstürzt. Oder umgekehrt: Die Helligkeit stürzt in den Leser.“
Wir freuen uns über ihre neuesten Worterfindungen: „Dieselloktreue“, „Fichtennadelfeinicht“, „Erlösungsgraus“, während es draußen langsam dunkel wird. „Man verwendet oft ein sprachliches Instrumentarium, das unvollkommen ist und immer auch verwaltende Funktion hat.“ Sie schaut deshalb gerne ins Grimmsche Wörterbuch. „Da staune ich, wie viele Worte eigentlich aus Gerichtsverhandlungen kommen. Unglaublich! Die Wörter sind im Laufe der Zeit geglättet worden. Man kann ihre Herkunft nicht mehr erkennen. Aber ich habe einen Instinkt dafür. Die aktiviere ich, wahrscheinlich mit so einer Art rhetorischer Raffinesse, wie sie Zigeunern eigen ist: mit Überreden, Hinströmen, so dass man sich dem nicht mehr entziehen kann.“
Und wie ist es mit den szenischen Texten? Haben die Dialoge tatsächlich stattgefunden? „Nicht unbedingt“, sagt sie. „Da war ich willens, Dinge zusammenzubringen, die nicht zusammengehören. Ich muss aus dem Alltag heraus schreiben. Es gibt nicht überall Verbindungen. Aber dann ist da plötzlich ein Thema. Worte schließen sich aneinander. Das ist wie Leitungen bauen. Und ein Spiel mit Unbestimmtem.“
Eines ihrer Gedichte endet mit den Worten: „Zur Absicht, nein, hätte ich nicht getaugt“. Ist das ihr Credo? „Nein, dahinter steckt ein Geheimnis. Zuerst sollte es heißen: „Zur Nonne, nein, hätte ich nicht getaugt. Aber dann habe ich es geändert. Ich wollte keine vorhandene Existenz angreifen.“ Aus Achtsamkeit? „Auch. Das ist nicht assoziativ, das hat Kraft.“ Und Mitleid und Liebe für alle Kreatur – selbst den „Hirsch, der an den Hufen friert“.
Reaktionen zu diesem Buch bei Roughblog
Lesung und Gespräch zur Leipziger Buchmesse am 18.3.2011 im ZDF moderiert von Florian Höllerer.
30.3.2011 in Leipzig Peter Gosse
4.4.2011 in Salzburg Anton Thuswaldner
7.4.2011 in Hamburg Uwe Kolbe
3.5.2011 in Rostock Ulrike Draesner
25.5.2011 in Zürich Urs Engeler
29.5.2011 in Köln Norbert Hummelt
30.5.2011 inFrankfurt Oleg Jurjew
In ihren kürzlich im Internet publizierten „Sätzen zur Poetologie“ nennt Elke Erb als Ziel ihrer Poetik nicht eine Kunst um der Kunst willen, sondern eine Lebenskunst, die über die Textgrenze hinaus ins Leben tritt, um eine – wie sie formuliert – „Befreiung aus einer konsumtiven Position in eine produktive“ zu erwirken. Ein solches Ziel erfordert seitens der Autorin eine immer neue Bereitschaft, sich auf Unbekanntes einzulassen, da ja ein Stillstehen, ein Verharren beim Verstandenen, sofort zu einer konsumierenden Passivität zu führen droht.
Erbs literarischer Parcours, in dem in viereinhalb Jahrzehnten ein beeindruckendes lyrisches (– wenn auch nicht nur lyrisches –) Œuvre entstand, beweist, wie konsequent die Autorin diesen Anspruch kontinuierlicher geistiger Beweglichkeit umgesetzt hat: Immer von neuem treibt sich ihr Werk zur Veränderung an, hinterfragt es die eigene Leistung, ist sich aber gerade in der Kombination aus unvoreingenommener Wahrnehmungswachheit und reflektiertem Hinterfragen bemerkenswert treu geblieben. Stilistisch verfügt Erb souverän über die vielfältigen Errungenschaften der literarischen Moderne, macht sich diese aber nicht zum Gesetz, sondern nutzt sie vielmehr als eine Art ,Baumaterial‘, Erbs Ästhetik lässt dem Text große Freiheit: Es handelt sich um ein Schreiben, das nicht nach einem fertigen Konzept verfährt, sondern das sich ganz auf den Möglichkeitssinn des poetischen Moments einlässt. Daher ist die Datumsnennung keine bloße Beigabe, sondern trifft ins Herz der Erbschen Poetologie: Denn jeder dichterische Augenblick unterscheidet sich in seiner Singularität von allen bislang dagewesenen und hat die Potentialität, in seinem Jetzt etwas entstehen zu lassen, das unerhört ist, weder berechnet noch prognostiziert werden kann und sich keinerlei Regularität unterwirft.
Was der französische Semiologe Roland Barthes an manchen Photographien wahrnimmt, ein so genanntes „punctum“, ein zufälliges Detail, das gleichwohl die Kraft besitzt, den Betrachter „aus dem Gleichgewicht“ zu bringen, ist auch ein Merkmal von Erbs Gedichten: Sie schießen pfeilgleich, blitzartig aus dem Lebenszusammenhang hervor, um uns mit ihrer unklassifizierbaren Kraft zu ,bestechen‘. Erbs Gedicht „Punktuell“ formuliert eine solche Poetik des ,Punctums‘, in dem sich Zeitpunkt und Punktgenauigkeit einer Wahrnehmung in einer Komposition verdichten: „ungerufen, unvermittelt, unverzüglich“, so liest man dort, „taucht [etwas] auf (flüchtig, rasch, wie man hascht)“, aber doch „Punktgenau“, d.h.: „obwohl ,gegenstandslos‘, eben nicht diffus“.
Das punktgenaue Festhalten an konkreten sinnlichen Details führt dazu, dass Erbs Gedichte nie ins Abstrakte abgleiten, sondern sich durch einen präzisen Detailreichtum auszeichnen, wenngleich sie mit diesem sehr frei verfahren. Die poetische Komposition versetzt Worte wie Gegenstände in neue, noch undefinierte Kontexte, stellt sie zur Disposition und entbindet gerade dadurch ihre Lebendigkeit. Dieses – wie es in einem neueren Gedicht heißt – „Präsens-Partizip-Prinzip“ der Texte macht deren besondere Risikofreude, aber auch ihre Riskiertheit aus. Mit den Worten des Gedichts „Es setzt auf mich“ gesprochen:
offengelassen haben, ob es eine Chance hat,
wird zu seinen Vorzügen gehören,
wenn es eine Chance hat
Die Sensibilität für Ungesichertes verleiht den Texten eine jugendliche Energie, die wohl Grund dafür ist, dass Erb gerade von jüngeren Autorinnen und Autoren außerordentlich geschätzt, ja geliebt wird. Schönstes Zeugnis der poetischen Inspirationskraft ihrer Texte ist ein Band, der 2011 als Antwort auf ihren im Vorjahr erschienenen Gedichtband Meins entstand: Unter dem Titel Deins erweisen 31 hauptsächlich jüngere Dichterinnen und Dichter Erb ihre Reverenz, darunter z.B. Uljana Wolf, Raphael Urweider, Monika Rinck oder Ann Cotton.
Wer Erb letztes Jahr während ihrer Lesereise anlässlich des Preises der Literaturhäuser in Salzburg erlebt hat, mag sich noch an das kurze vieldeutige Lächeln erinnern, das die Dichterin jedem ihrer Texte nachschickte: Es verriet einen bescheidenen Stolz auf die Waghalsigkeit der Kompositionen, ein freudiges Erstaunen angesichts deren Eigen-Lebens und eine spitzbübische Neugier, die sich zu fragen schien, was die Hörerinnen und Hörer mit dem Gehörten wohl anfangen würden – denn letztlich sind es die Leserinnen und Leser, die über die „Chance“ von Erbs Gedichten mitentscheiden, indem sie sich animieren lassen und selbst den Text mit einer hoffentlich lebendigen Intelligenz animieren.
Ich freue mich nun sehr, dass wir – dem Land Salzburg und Elke Erb sei Dank – heute, jetzt gleich, die Möglichkeit haben, die lebendige Kraft der Erbschen Texte zu erleben. – Viel Vergnügen!
Uta Degener, Ostragehege, Heft 70, 2013
Gedichtverdachte: Zum Werk Elke Erbs. Im Rahmen der Ausstellungseröffnung In den Vordergrund sprechen Hendrik Jackson, Steffen Popp, Monika Rinck und Saskia Warzecha über Elke Erbs Werk.
Urs Engeler: Fünf Bemerkungen zu E. E.
Franz Hofner: Hinter der Scheibe. Notizen zu Elke Erb
Elke Erb: Die irdische Seele (Ein schriftlich geführtes Interview)
Elke Erbs Dankesrede zur Verleihung des Roswitha-Preises 2012.
Im Juni 1997 trafen sich in der Literaturwerkstatt Berlin zwei der bedeutendsten Autorinnen der deutschsprachigen Gegenwartslyrik: Elke Erb und Friederike Mayröcker.
Klassiker der Gegenwartslyrik: Elke Erb liest und diskutiert am 19.11.2013 in der literaturWERKstatt berlin mit Steffen Popp.
Lesung von Elke Erb zur Buchmesse 2014
Steffen Popp: Elke Erb zum Siebzigsten Geburtstag
literaturkritik.de
Waltraud Schwab: Mit den Gedanken fliegen
taz, 10.2.2018
Olga Martynova: Kastanienallee 30, nachmittags halb fünf
Süddeutsche Zeitung, 15.2.2018
Michael Braun: Da kamen Kram-Gedanken
Badische Zeitung, 17.2.2018
Michael Braun: Die Königin des poetischen Eigensinns
Die Zeit, 18.2.2018
Karin Großmann: Und ich sitze und halte still
Sächsische Zeitung, 17.2.2018
Christian Eger: Dichterin aus Halle – Wie Literatur und Sprache Lebensimpulse für Elke Erb wurden
Mitteldeutsche Zeitung, 17.2.2018
Ilma Rakusa: Mensch sein, im Wort sein
Neue Zürcher Zeitung, 18.2.2018
Oleg Jurjew: Elke Erb: Bis die Sprache ihr Okay gibt
Die Furche, 8.3.2018
Annett Gröschner: Gebt Elke Erb endlich den Georg-Büchner-Preis!
piqd.de, 27.6.2017
Verleihung des Georg-Büchner-Preises 2020 an Elke Erb am 31.10.2020 im Staatstheater Darmstadt.
Im Universum von Elke Erb. Beitrag aus dem JUNIVERS-Kollektiv für die Gedenkmatinée in der Volksbühne am 25.2.2024 mit: Verica Tričković, Carmen Gómez García, Shane Anderson, Riikka Johanna Uhlig, Gonzalo Vélez, Dong Li, Namita Khare, Nicholas Grindell, Shane Anderson, Aurélie Maurin, Bela Chekurishvili, Iryna Herasimovich, Brane Čop, Douglas Pompeu. Film/Schnitt: Christian Filips
Zur Erinnerung an Elke Erb und Helga Paris. Lesung mit Steffen Popp, Brigitte Struzyk, Joachim Hildebrandt und Peter Wawerzinek am 6.7.2024 im Salon von Ekke Maaß, Berlin. Martin Schmidt: Improvisationen am Klavier
Elke Erb liest auf dem XVII. International Poetry Festival von Medellín 2007.
Elke Erb liest bei OST meets WEST – Festival der freien Künste, 6.11.2009.
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