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Ich beklage mich bei meinen versen wenn ich etwas zu bereuen habe
Je me plains à mes vers si j’ai quelque regret
Joachim du Bellay
Dieses kleine grosse Buch geht auf eine Idee – auf einen Wurf – des libanesisch-französischen Dichters Georges Schéhadé zurück. Die Idee bestand ursprünglich darin, möglichst viele Einzelverse aus dem Fundus der französischen Poesie auswendig – also ohne Rückgriff auf gedruckte Texte – zu notieren und sie in einer „Anthologie des einen Verses“ (Anthologie du vers unique) zusammenzuführen.
Insgesamt 219 Verse hat Schéhadé solcherart festgehalten und 1997 in Buchform – je ein Vers pro Seite – beim Verlag Ramsay in Paris herausgebracht. Da er sich dabei ausschliesslich auf sein Gedächtnis stützte, können die Texte nicht durchweg als originalgetreu gelten – naturgemäss gibt es Abweichungen, Lücken, wohl auch subjektive Ergänzungen im Vergleich mit den auktorialen Fassungen.
Ein Hundert Zeilen aus Schéhades bibliophilem Werk habe ich für die vorliegende Ausgabe ins Deutsche gebracht. Der französische Wortlaut und die Übersetzung finden sich, fortlaufend nummeriert, jeweils auf einer Buchseite abgedruckt. Die Namen der Autoren sind im Anhang, den Versnummern entsprechend, ohne erkennbare (etwa chronologische oder alphabetische) Ordnung aufgelistet.
Ein detailliertes Quellenverzeichnis erübrigt sich, da die memorierten Einzelverse keinen Anspruch auf philologische Korrektheit erheben – ihre Richtigkeit haben, hatten oder hätten sie einzig im Gedächtnis Georges Schéhades, der 1989, im Alter von 84 Jahren, gestorben ist; seinem Andenken sei diese zweisprachige Versauswahl gewidmet.
Felix Philipp Ingold, Vorwort
Jan Kuhlbrodt: Felix Philipp Ingold: Trilogie des einen Satzes 1–3
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Jan Kuhlbrodt: Versuch über Ingold
poetenladen.de, 28.10.2012
Jan Kuhlbrodt: Vom Abtragen der Monumente oder das Wesen der Chronologie
Ulrich M. Schmidt: Das Leben als Werk
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