Felix Philipp Ingolds Skorpioversa – Bessere Zeiten für starke Poesie?! (Teil 1)

Bessere Zeiten für starke Poesie?!

Nochmals zur «Autorschaft» von ChatGPT

 

Erst seit wenigen Monaten ist ChatGPT online, wird nun weltweit genutzt, diskutiert und problematisiert, dabei permanent fortentwickelt, aber auch vermehrt mit Einschränkungen und Verboten belegt.
Schon früh habe ich an dieser Stelle (siehe Skorpioversa vom 28.1.2023 und 13.3.2023) auf reale, mögliche, wahrscheinliche Implikationen der neuen Kommunikationsplattform für die künstlerische Literatur hingewiesen, ergänzt durch einen ersten Versuch, via ChatGPT ein Gedicht zu generieren. Nach damaligem (inzwischen bereits überholtem) Stand der Dinge erwiesen sich Leistung und Qualität der sprachlichen Such- und Verwertungsapparatur als durchaus bemerkenswert, bezüglich literarischer, gar lyrischer Texte aber klar als unzureichend. Obwohl auch in diesem Anwendungsbereich weitere Fortschritte zu registrieren sind, bleibt die Grundsatzfrage offen, ob ChatGPT jemals dichterische Texte zu liefern imstande ist, die üblichen Erwartungen und Ansprüchen genügen könnten; ob also Roboter- beziehungsweise KI-Poesie als Kunst sich zu etablieren vermöchte? Ich würde die Frage in diesem rezenten Moment der Literaturgeschichte mit «ja, aber» beantworten.

… Fortsetzung hier

[Exemplarisch zu diesem Artikel auch Felix Philipp Ingolds vorausgegangenen Skorpioversaserien Gekünstelte Intelligenz und Chatbot gegen Autorschaft und weitergedacht in ChatGPT und / oder Autorschaft sowie Pfingststau“ mit optischer KI + „Pfingststau“ von Rolf Winnewisser]

 

© Felix Philipp Ingold & Planetlyrik

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