Blind geschrieben, blind gelesen
Dichtung als Klangereignis
Teil 2 siehe hier …
Mündlich vorgetragene Dichtung ist derweil unüberhörbar in den literarischen Kanon eingegangen mit modernen Barden wie Biermann, Brassens, Conte oder Wyssozkij, vollends mit dem Nobelpreisträger Bob Dylan, aber ebenso mit zahllosen Rap- und Slam-Poeten, unter denen auch Poetinnen mit stark zunehmender Präsenz vertreten sind. Von Oscar Wilde kommt die bedenkenswerte Vermutung, die Griechen hätten «Homer für blind erklärt, um damit anzudeuten, dass die Dichtung nicht primär visuell, sondern auditiv sein sollte».
© Felix Philipp Ingold & Planetlyrik
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