Kurz gesagt (I)
Zur Poetik des Aphorismus
Wenn einst Theodor W. Adorno pauschalisierend festhielt, jeder gelungene Aphorismus könne und müsse eine philosophische Monographie ersetzen, sollte man das eigentlich noch heute – oder heute wieder – zu schätzen wissen angesichts der Massenhaftigkeit und Unübersichtlichkeit des Informationsangebots und der Schwierigkeit, dieses Angebot kurzfristig und effizient zu nutzen. Zudem bietet der Aphorismus den Vorteil raschester Lesbarkeit – mit einem einzigen aphoristischen Satz (oder jedenfalls in wenigen Zeilen) hat man tatsächlich einen vollständigen Text gelesen, ein vollständiges Werk mithin, und nicht nur ein Fragment.
Fortsetzung hier …
© Felix Philipp Ingold & Planetlyrik
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