Massengrab
Da strahlt unter soviel Lidern die Nacht.
Die Pracht der Lichtung tiefoben
erwidert wer oder was.
Diese Blindheit zuerst und. Und dann
die Stille wo’s lauert. Wo Augen
und Hände – längst
ohne Gesicht – noch
eine Weile rotten. Ein Raub
all „unserer“ Erinnerungen. Da sucht
wessen Fleisch seinen
Hunger. Da ruht bei lebendigem
Leib – und wartet aufs schwerere Beben –
die Erde in Person.
© Felix Philipp Ingold & Planetlyrik
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