Flattr

Der Kulturgroschen kehrt zurück.

Mashup von Juliane Duda zu der Kategorie „adhoc“

adhoc

Zumindest in den hehren Hoffnungen, Wünschen und Träumen einiger enthusiastischer Literatur- und Kunstblogger. Den digitalen Hintergrund für diese von Peter Sunde, dem Mitbegründer von The Pirate Bay, entfachte Euphorie liefert Flattr. Ein einfaches freiwilliges Bezahlsystem ohne Gesetzeszwang und weit entfernt von den Bürokratenmaschinen Gema und VG Wort. Ob die Spendenbereitschaft im täglichen Internetalltag schon soweit ist, wird sich zeigen. Die leise Hoffnung stirbt ja bekanntlich nicht im Gedicht und manches lyrische Weltwunder hat die Menschheit schon unbeachtet erlebt. Vielleicht überrascht sie sich selbst. Die Idee ist jedenfalls tauglich weitererzählt zu werden und deshalb ist auch auf dem Planeten der Flattr-Schmeichel-Button integriert. Jetzt müssen wir nur noch ein Pendant finden, um unser Risikokapitel von 3 Euro zu stiften. Interessenten bitte melden.

 

Pirate-Bay-Gründer Peter Sunde spricht über sein Micropaymentsystem Flattr, mit dem er den Unterschied zwischen Urhebern und Konsumenten im Internet aufheben will. Geld fließt dabei in alle Richtungen, Bezahlen ist freiwillig.

1 Antwort : Flattr”

  1. Jo sagt:

    Die Ökonomisierung des Unökonomisierbaren hat etwas Anrührendes. Selbst wenn die Währung Aufmerksamkeit wäre – das klassische Tauschmittel des Kulturbetriebs (neoromantisches Motiv: Applaus als Künstlerbrot) – entstünde kaum anderes als ein ästhetisches Hungergebiet. Der Verbitterung ins Gesicht lachend hoffe ich dennoch mit Euch: “Vielleicht überrascht sie sich selbst.”

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