Hände hoch! Geld oder Leben!
Romantische Alternative – aber sie stellt sich, unerbittlich, für manche Autoren auch heute. «Für meine Literatur, für mein Schreiben geh ich über Leichen», sagte unlängst, allen Ernstes, der Schriftsteller B. S. auf einer Pizzaparty im Gespräch.
Hände runter? Schreiben oder Leben?
Und grade eben gibt die Schriftstellerin E. J. in einem Radiointerview vor, sie schreibe eigentlich nur, weil ihr ein normales Leben unerreichbar sei; sie schreibe so, wie andre eben leben, und nicht zu schreiben, würde für sie bedeuten, tot zu sein.
aus: Felix Philipp Ingold: Gegengabe
zusammengetragen aus kritischen, poetischen und privaten Feldern
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