Womöglich habe er, heisst es in einer späten Notiz von Francis Ponge, immer nur «das geschrieben, was geschrieben ist».
Hoffnung? Befürchtung?
Oder will er damit seinem Leser sagen, er habe nie etwas anderes gemeint als das, was – da – geschrieben steht? Das wäre dann wohl eine Warnung vor hermeneutischer Lektüre, die durch Deutung eine Bedeutung produziert, von der in den gedeuteten Texten nichts geschrieben steht.
aus: Felix Philipp Ingold: Gegengabe
zusammengetragen aus kritischen, poetischen und privaten Feldern
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