So’n Tag. – Wenn Love die vollen Lippen
braucht den Psalm zu enden. Brennt
sie auf den Kerl noch eine Weile und
für länger weiss das Blut und was
vom Strauch – im Hintergrund links
unten – das Feuer braucht.
25. Juli. – Kein Ich ist für das Wort ich
gross genug. Wie kein Gesicht fürs Licht.
Sommerzeit. – Wo die Nacht ausfällt
ist bald der Tag
vergessen. Wäre der schönere Trost
die krachende Schmelze des Pols.
Plötzlich. – Au… wen das Wort versteht! Und dunkler
ist die Laune die stillt
und staunt. Auch kommt alles von oben
Gesagte nie nicht zu spät und aber
Namen und Berge
versetzt es.
29. Dezember. – Keimen am Ende Vergangenheitsformen und
bleiben
unvollendet im Falschen. So falsch
wie jede aus der Zukunft angeschwemmte Post.
Doch damit endet das Bildnis. Über den Südfuss
gebeugt nestelt das Monster
an der Signatur. Fleiss und Sorge
machen das Schwein aus
wo’s glückt.
aus: Felix Philipp Ingold: Gegengabe
zusammengetragen aus kritischen, poetischen und privaten Feldern
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