Das –
was Haupt darstellt; was er zu sein vorgibt; was also wir uns unter ihm vorzustellen haben
– dies gerade ist er nicht; er ißt es nicht, er kann es nicht verdauen, nein, es ist nicht von jenem Stoff, aus dem er selber – er allein – besteht.
Und so ruft und wirft er uns zu, was ohnehin von ihm abfällt; was er ausscheidet, um sich von uns zu unterscheiden:
Wir erkennen Haupt an dem, was er nicht zu sein scheint; an dem, was er ißt, was er sich einverleibt, wovon er lebt.
Doch als Lebender unter uns Toten tritt er auf mit dem herrischen Anspruch, hier seinen Boden zu haben; sein Gut.
aus: Felix Philipp Ingold: Haupts Werk Das Leben
Ein Koordinatenbuch vom vorläufig letzten bis zum ersten Kapitel.
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