Starke Poesie tendiert häufig zum nonsense … Hopkins, Rimbaud, Norwid, Annenskij, Mandelstam, Celan, Michaux, Aichinger, Ajgi sind Beispiele dafür; und daß Texte von Kindern, Geisteskranken, aber auch marginale Gelegenheitsverse namhafter Autoren in manchen Fällen besonders poetisch wirken, ist die rückläufige Bestätigung dafür.
Indem die Sprache auf der Aussageebene Unverständlichkeit, ja »Verrücktheit« durchsetzt, kann sie sich um so authentischer in ihrer rhythmischen und klanglichen Gestalt zu erkennen geben; so feiert sie sich.
aus: Felix Philipp Ingold: Freie Hand
Ein Vademecum durch kritische, poetische und private Wälder
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