Allein die Dummheit bleibt ewig grün, grünt stets von neuem. Im Unterschied zum positiven Wissen, das uns bindet und behindert, veraltet Dummheit nie. Je mehr wir wissen über dies und jenes, desto ferner rückt’s von uns fort.
Fort von wo.
Denn auch wir selbst kommen uns abhanden in dem Maß, wie unser Wissen, das ja immer ein gestriges ist, uns trennt von dem, was wir heute sind.
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Tatsächlich kann ich, was ich heute um 20 Uhr 34 bin, am wenigsten wissen.
aus: Felix Philipp Ingold: Freie Hand
Ein Vademecum durch kritische, poetische und private Wälder
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