Egal, für wieviele ich schreibe; egal, wieviele ich, schreibend, erreiche. Ich werde, wie die meisten, die schreiben, für nichts geschrieben haben. Und gerade dies könnte der Sinn sein; der Sinn des Lebens.
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»Ich schreibe«, schreibt Jude Stéfan, »um das Entsetzen vor dem Nichts ertragen zu können.« Eine vornehme, vielleicht doch allzu gediegene Antwort auf die banale Frage, wozu einer eigentlich schreibt. »Und weil das Leben fehlt«, fügt Stéfan … nicht weniger banal, nicht weniger wahr … hinzu.
aus: Felix Philipp Ingold: Freie Hand
Ein Vademecum durch kritische, poetische und private Wälder
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