Rumänische Avantgarde hat mit dem Einzelgänger Urmuz ihren Auftakt, setzt als Bewegung um 1915 mit den Gedichten des blutjungen Tzara ein und erreicht 1924 den Höhepunkt ihrer destruktiven Phase. Sodann konvertiert die Bewegung zu Konstruktivismus und Integralismus. Neue Horizonte eröffnen sich der rumänischen Avantgarde, als sie sich nach 1928 der hartnäckigen Frage der französischen Surrealisten nach dem gesellschaftlichen Wirken von Kunst stellt. Der Faschismus erzwingt Schweigen. Dann nach der Befreiung, noch einmal für drei Jahre das Bekenntnis zur Provokation.
Die Anthologie präsentiert eine faszinierende Vielfalt an Traumgedichten von namhaften Autorinnen und Autoren des 20. Jahrhunderts.
Neue Musik trifft neue Poesie.
Auf welche Weise diese Gedichte jedoch über die Ländergrenzen hinaus miteinander korrespondieren, wie sich über alle Unterschiede zwischen ausgehendem Symbolismus, frühestem Dadaismus, Futurismus, Poetismus, Surrealismus, Konstruktivismus hinweg eine organische Vereinbarung im Geistigen herstellt – das ist das eigentlich Erregende und Befreiende an diesem Buch.
Odi et amo. quare id faciam, fortasse requiris. / nescio, sed fieri sentio et excrucior.
ja, ich bin fort zur zeit; / am land da ist das meer so fern, / und wo bist du denn hin?
Eine noch wenig bekannte europäische Kulturlandschaft öffnet sich mit diesem Band: Katalonien.
Der Band enthält Anverwandlungen, Nachdichtungen und Essays von Czernin, Egger, Fritsch, Köhler und Rinck zu Begine Mechthild, genannt von Magdeburg, und ihrem Werk, herausgegeben von Mechthild Rausch.