Die inoffizielle Literaturszene der DDR nach 1990. Eine Bestandsaufnahme.
24 Dichter und Dichterinnen aus neun spanisch- und drei deutschsprachigen Ländern sind sich diesmal begegnet, um ihre Poesie über die Grenzen der Sprachwelten hin- und herzuschmuggeln.
2008 waren die Schmugglerschiffe der Reihe VERSschmuggel weltweit auf den Meeren der portugiesischen Sprache unterwegs.
Mit dieser zweisprachigen Anthologie mit Gedichten von zehn Dichterinnen und Dichtern nehmen zwei Sprachräume, die seit langer Zeit ohne Dialog waren, erstmals wieder poetischen Kontakt auf.
Man wird nicht besser mit den Jahren – / Wie sollt’ es auch? Man wird bequem / und bringt, um sich die Reu zu sparen, /
ATEMZÜGE – Bring die Spiegelungen von dem, / was war und was sein wird, / den Körper und sein Gedächtnis,
Sprachlust und Witz, Ernsthaftigkeit und Verantwortungsgefühl zeigt die neue, erfahrungshungrige Literatur, die während der 80er Jahre in der DDR entstand. Gegen den verordneten ‚sozialistischen Realismus‘ und abseits der gerade noch zugelassenen modernen Moderne entwickelte sich eine spontane Literatur, deren Impuls radikale Neusetzung war.
Die Autorenspanne der Lyriker aus der DDR in den siebziger/achtziger Jahren reicht von Heinz Kahlau bis Matthias BAADER-Holst und versucht trotzdem dem Anthologietitel irgendwie gerecht zu werden.