ZEHN JAHRE SCHON, daß du mich liebst / Zehn Jahre zehn Minuten gleich / Und immer seh ich dich zum ersten Mal:
EPIRRHEMA – Müsset im Naturbetrachten / Immer eins wie alles achten; / Nichts ist drinnen, nichts ist draußen:
DIE LUST KOMMT – Als dann die Lust kam, war ich nicht bereit. / Sie kam zu früh, zu spät, kam einfach nicht gelegen.
12/11/89 – Komm zu dir Gedicht, Berlins Mauer ist offen jetzt. / Wehleid des Wartens, langweile in Hegels Schmalland
MENSCHLICHES ELENDE – Was sind wir Menschen doch? Ein Wohnhauß grimmer Schmertzen / Ein Ball des falschen Gluecks/ein Irrlicht dieser Zeit.
WER IST DENN SCHON – wer ist denn schon bei sich / wer ist denn schon zu hause / wer ist denn schon zu hause bei sich
GENIALISCH TREIBEN – So wälz ich ohne Unterlaß, / Wie Sankt Diogenes, mein Faß. / Bald ist es Ernst, bald ist es Spaß;
WANDRERS NACHTLIED – Über allen Gipfeln / Ist Ruh, / In allen Wipfeln / Spürest du