Der abstrakte Untertitel dieser Anthologie von 1987 lautet: „Deutschsprachige Lyrik der achtziger Jahre.‟
Der abstrakte Untertitel dieser Anthologie von 1998 lautet: „Deutschsprachige Lyrik der neunziger Jahre“.
Sprachlust und Witz, Ernsthaftigkeit und Verantwortungsgefühl zeigt die neue, erfahrungshungrige Literatur, die während der 80er Jahre in der DDR entstand. Gegen den verordneten ‚sozialistischen Realismus‘ und abseits der gerade noch zugelassenen modernen Moderne entwickelte sich eine spontane Literatur, deren Impuls radikale Neusetzung war.
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BRUCHSTÜCK 4 – Die Linden riechen wie Tote. / Unermüdlich wiederholt die Nacht die / immer gleichen Takte der Schlagermelodie.
TROSTSPRÜCHE (AUSZUG) – glitzernd schwarz überquert Hubschrauber Deichgelände / in wolkenleeren Himmel heben kahle Pappeln ihre Hände
HEIMWEH – nach den Wolken über dem Garten in Papenburg / nach dem kleinen Jungen der ich gewesen bin
DAS SAGBARE SAGEN – das Sagbare sagen / das Erfahrbare erfahren / das Entscheidbare entscheiden / das Erreichbare erreichen