„Falls es Hilbig überhaupt um eine ,Botschaft‘ ginge, dann hieße sie hier grob und einfach: Lassen Sie, meine Damen und Herren, alle Hoffnung fahren!“, schreibt Adolf Endler über den Schriftstellerkollegen.
„Stimme Stimme‟ ist die einzige Buchveröffentlichung von Wolfgang Hilbig in der DDR.
Wolfgang Hilbigs lyrisches Ich ist auf dem Weg vom unbekannten Arbeiter zur schriftstellerischen und damit öffentlichen Existenz in die „versprengung‟ geraten.
DER ERSTE SCHNEE – du sagtest du wußtest schon wie du zum fenster / gingst es ist die amsel die uns da beäugt
„abwesenheit‟ ist Wolfgang Hilbigs erster Lyrikband… Diese Gedichte (sie entstanden zwischen 1965 und 1977) sind mächtige und unruhige Zeugnisse der Verweigerung.
In den hier versammelten Versen sind alle Motive versammelt, die Heaneys Werk kennzeichnen und berühmt gemacht haben: die absurde politische Lage Irlands, der Gegensatz von künstlerischem und politischem Engagement und der Gegensatz von irischer und englischer Tradition.
DIE BLINDEN – Wo die Blinden kommen, / Rauschen die Bäume vor Schrecken
Ihr Freunde, hänget, wann ich gestorben bin, / Die kleine Harfe hinter dem Altar auf, / Wo an der Wand die Totenkränze