AUTOSKIZZE, SEELOWER HÖHEN – November, ohne Schnörkel für den Betrachter. / In ihrer Spagatsilhouette / grätschte die Feldscheune ins Gelände
GENERATION – Daß wir nicht Väter sind, die wir doch / Keine Väter hatten. Blutrote Kleider
TRÄUM DIR – träum den traum daß der herbst bleibt und drinnen / meine hand mein mund voller herbst daß der sand
Der Titel (aus einem Gedicht von Heinz Czechowski) war 1966 in der Deutschen Demokratischen Republik anscheinend noch kein Dissidentenwitz.
DER FUCHS UND DIE TRAUBEN – Ein Fuchs, der auf die Beute ging, / Traf einen Weinstock an, der, a voll von falben Trauben,
„Poesiealbum 277: Peter Huchel“ ist die getreue Rekonstruktion eines Manuskripts das kulturpolitisch schwierige Zeiten nicht überlebt hat und zugleich die späte Verbeugung vor einem unserer größten Dichter des zwanzigsten Jahrhunderts.
KNARREN EINES GEKNICKTEN ASTES – Splittrig geknickter Ast, / Hangend schon Jahr um Jahr, Trocken
Diese Gedichte eröffnen den Rückblick auf ein vollendetes halbes Säkulum: die bekenntnisartige Bilanz eines Lyrikers.