NACHTLIED – Quellende, schwellende Nacht, / Voll von Lichtern und Sternen; / In den ewigen Fernen,
Die Einladung der Deutsch-Deutschen-Übersetzungswerkstatt potenziert den poetischen Eigensinn durch eine überraschende Versuchsanordnung: Sie lädt jeweils zwei Dichter dazu ein, den Eigensinn des andern in den eigenen anderen Sinn, in das eigene Sprechen, in das eigene Dichten und Trachten zu überführen.
Die Geburt der Moderne aus dem Geist der Kritik – das ist eines der zentralen Themen der Poetikvorlesungen, die Wolfgang Hilbig im Sommersemester 1995 an der Frankfurter Universität hielt.
Als Lyrik noch Staatssache war erschien dieser Band.
„Falls es Hilbig überhaupt um eine ,Botschaft‘ ginge, dann hieße sie hier grob und einfach: Lassen Sie, meine Damen und Herren, alle Hoffnung fahren!“, schreibt Adolf Endler über den Schriftstellerkollegen.
„Stimme Stimme‟ ist die einzige Buchveröffentlichung von Wolfgang Hilbig in der DDR.
Wolfgang Hilbigs lyrisches Ich ist auf dem Weg vom unbekannten Arbeiter zur schriftstellerischen und damit öffentlichen Existenz in die „versprengung‟ geraten.
DER ERSTE SCHNEE – du sagtest du wußtest schon wie du zum fenster / gingst es ist die amsel die uns da beäugt