Den Leser erwarten scharfe, despektierliche, ironische Gedichte mit aktuellem Bezug auf die „Jetztzeit“, in denen kopflose Politik und geistloser Kunstbetrieb dem Spott preisgegeben werden. Zu den aggressiven Epigrammen und skurrilballadesken Texten kommen die Historien, in denen Hacks der entrückten Geschichte gründlich durchdachte Lehren für die Gegenwart abgewinnt von der Antike bis ins 20. Jahrhundert und zu jenem Thema, das die Gedichte der letzten Lebensjahre prägte: wie man sich nach „der großen Schreckenswende“ verhalten soll.
Weh mir, dem Gott die nackten Sonnen wies / Und fahler Höllenstädte grelles Leid. // Und Donner, Licht und Meere reden hieß.
Der Band schließt mit dem Gedicht über den Sturm in England von 1987, den Hamburger als Massaker an mehreren hunderttausend Bäumen empfand. „Es kam wie ein Gericht“ – der Sturm als Strafe für das Überschreiten des menschlichen Maßes.
Der Film von Frank Wierke ist in den letzten Lebensjahren des Dichters entstanden und nähert sich diesem ausgehend von der Frage: Wie entsteht ein Gedicht?
„Es swingt, es verst.“ Vom Handke-Beat spricht die Herausgeberin Ulla Berkéwicz.
Bedeutende lyrische Stimmen aus zehn Ländern, für die Sammler und Liebhaber der nahezu vergriffenen Lyrikreihe „Straelener Manuskripte – zeitgenössische Poesie des Auslands im Zeitungsformat“ noch einmal zusammengefaßt in einer gebundenen, auf A 4-Größe verkleinerten Faksimile-Ausgabe.
Die repräsentative Gedichtauswahl von 72 Autorinnen und Autoren zeigt Tendenzen, Schulen und Gruppierungen der niederländischen und flämischen modernen Lyrik zwischen 1940 und 1980.
Die hier vorgelegte Werkauswahl ordnet die Gedichte in drei große Schaffensperioden, die jeweils von einem repräsentativen poetologischen Essay (über Mallarmé, Dichtung und Show, den Gebrauch der Metapher) begleitet werden. Die CD mit historischen Aufnahmen von Højholts oft show-ähnlichen Rezitationen und mit aktuellen Einspielungen (immer auch in der deutschen Übersetzung) rundet das Porträt ab.