Aber wer Vergnügen an den existentiellen Spielen der Poesie hat, kommt auf seine Kosten. Mir geht es mit diesen Gedichten oft wie unter einer Worte-Dusche: Nicht alles (be-)trifft mich, etliches geht ungenutzt daneben. Aber der Rest, der bleibt, bietet für mich Vergnügen in Fülle.
GEDICHT MIT MOND – Du legst die Hände um den Mond, / damit ich ihn nicht seh. // Wer, frag ich, wer hat wen geschont
NACHTGEBET – Müde bin ich, geh’ zur Ruh’, / Schließe beide Äuglein zu: / Vater, lass die Augen Dein /
RÄTSEL – Sie läuft die langen Straßen aus, / Schleicht unverschämt in jedes Haus, / Verratet alles, was sie kann, /
DIE VIELLEICHT LETZTE FLUCHT – O Ihr Heiligen mit den kostbaren Namen, / Die alle über den Kreuzweg kamen.
SICH BESCHÄFTIGEN … – Es ward zu blass, als Abenteuer, / Aus schönen Augen jenes Feuer. /
EINEM FORTSCHRITTSLEUGNER – Dein Hypothesenungeheuer / Hat mich noch niemals recht erbaut. / Der Weltgeist ist ein Wiederkäuer,
BALLADE – Die Welt ist prächtig kompliziert / Vergoldet und bemalt. / Und ehe man sich ausstudiert /