Das Buch präsentiert 28 Dichterstimmen, von János Pilinszky (1921–1981) bis hin zu Gábor Lanczkor (* 1981).
Kalász spricht hier gleichsam mit der Stimme des kranken Hölderlin, aus seinem Kopf heraus, in der geheimnisvollen Sprache seiner späten Hymnen, metaphernreich, in verqueren älteren Wendungen.
Das die ungarische Lyrik auch heute noch vielfältig und vielfarbig ist, auch wenn es unmöglich ist, den tiefen Strom der „Konvergenz“ in ihr nicht zu bemerken, das wird vielleicht auch aus dieser Anthologie für den Leser spürbar.
Am 2. September 1975 jährte sich der Todestag des Dichters zum zehnten Male. Aus diesem Anlaß fand am Abend des folgenden Tages in der Berliner Stadtbibliothek eine musikalisch-literarische Veranstaltung des Union Verlages statt. Daraus entstand dieses Buch.
Es gibt nur wenige deutschsprachige ungarische Lyrikanthologien, diese von 1982 ist sicher eine eher DDR-politisch verfärbte.
Gedichte aus Europa in 12 Sprachen aus dem Projekt „POESIE DER NACHBARN – Dichter übersetzen Dichter‟.