Ein wattierter Ziegelstein oder der mit Komtesse-Leinen überzogene Zauberwürfel.
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Rumänische Avantgarde hat mit dem Einzelgänger Urmuz ihren Auftakt, setzt als Bewegung um 1915 mit den Gedichten des blutjungen Tzara ein und erreicht 1924 den Höhepunkt ihrer destruktiven Phase. Sodann konvertiert die Bewegung zu Konstruktivismus und Integralismus. Neue Horizonte eröffnen sich der rumänischen Avantgarde, als sie sich nach 1928 der hartnäckigen Frage der französischen Surrealisten nach dem gesellschaftlichen Wirken von Kunst stellt. Der Faschismus erzwingt Schweigen. Dann nach der Befreiung, noch einmal für drei Jahre das Bekenntnis zur Provokation.
In Folge: Mirko Bonné, Ghérasim Luca, Arne Rautenberg, Lutz Seiler, Martin Zingg und Jude Stéfan.
Manche nennen Ghérasim Luca „Wortarbeiter, Sprachverrückter, Sprachverächter“. Gilles Deleuze hält ihn einfach „für den größten Dichter der französischen Sprache“.