Dieses Buch brachte die literarische „Wende“.
Der hier zum 80. Geburtstag der Autorin von ihrem Kollegen Marcel Beyer herausgegebene Band präsentiert neben sämtlichen bislang veröffentlichten Gedichten (in Buchform oder verstreut publiziert) auch alle unveröffentlichten Gedichte, die nach Durchsicht der Manuskripte von der Autorin für „gültig“ befunden wurden, und zwar von 1939, als sie mit dem Schreiben begann, bis heute.
DER MINDESTE LOBET GOTT IN ZEHN DINGEN – O du brennender Berg, o du auserwählte Sonne! / O du voller Mond, o du grundeloser Bronne!
EPISTEL – Liebe Freundin, ein Dach ist schön / Wenn Regengüsse niedergehn / Im Ofenloch Feuer loht
… UND EUCH ZUM TROTZ – PARIS 1934 – Daß diese Zeit uns wieder singen lehre / Die guten Lieder eines bösen Spotts
40 Gedichte, in denen Friederike Mayröcker dem hymnischen Ton und den freien Rhythmen Friedrich Hölderlins folgt. Meist reicht ein einzelnes Wort, manchmal ein Teil einer Verszeile, um die Sehnsucht zu beflügeln.
Als Schreiber von Gedichten wurde der Dramatiker Heiner Müller erst postum, mit dem Erscheinen des ersten Bandes seiner „Werke“ (1998), der die Gedichte (davon ein Drittel aus dem Nachlaß) versammelt, wirklich sichtbar. Aus diesen Gedichten hat Durs Grünbein seine Auswahl getroffen.
Die repräsentative Gedichtauswahl von 72 Autorinnen und Autoren zeigt Tendenzen, Schulen und Gruppierungen der niederländischen und flämischen modernen Lyrik zwischen 1940 und 1980.