Neue Musik trifft neue Poesie.
Auf welche Weise diese Gedichte jedoch über die Ländergrenzen hinaus miteinander korrespondieren, wie sich über alle Unterschiede zwischen ausgehendem Symbolismus, frühestem Dadaismus, Futurismus, Poetismus, Surrealismus, Konstruktivismus hinweg eine organische Vereinbarung im Geistigen herstellt – das ist das eigentlich Erregende und Befreiende an diesem Buch.
TANZLIED – mein Vater hat seine Liebe erschlagen / ich gerate ihm nach / ich gerate ihm nach
Der vorliegende Band stellt die Schaffensperiode vor, die dem „Großen Gesang‟, Nerudas monumentalem Hauptwerk, vorausging.
„Memorial von Isla Negra‟, 1964 erstmalig erschienen, ist ein in Verse gefaßtes Erinnerungsbuch. In ihm schlägt Pablo Neruda einen weiten Bogen von den Tagen der Kindheit über die bewegte Jugendzeit bis zu den erfüllten Jahren als weltweit anerkannter politisch engagierter Künstler.
Die Einladung der Deutsch-Deutschen-Übersetzungswerkstatt potenziert den poetischen Eigensinn durch eine überraschende Versuchsanordnung: Sie lädt jeweils zwei Dichter dazu ein, den Eigensinn des andern in den eigenen anderen Sinn, in das eigene Sprechen, in das eigene Dichten und Trachten zu überführen.
Dieser erste Querschnitt von Lyrikerinnen aus der DDR im Jahr 1988 versteht sich als ein Erkundungsversuch.
NACH NEUEN MEEREN – Dorthin – will ich; und ich traue / Mir fortan und meinem Griff.