Die Anthologie präsentiert eine faszinierende Vielfalt an Traumgedichten von namhaften Autorinnen und Autoren des 20. Jahrhunderts.
ABSCHIED – Wie hab ich das gefühlt was Abschied heißt. / Wie weiß ichs noch: ein dunkles unverwundnes
MOUVANTE LIMITE / GEHENDE GRENZEN: Gaspara Stampa, Giacomo Leopardi, Gabriele D’Annunzio, Stéphane Mallarmé, Raimbaut de Vaqueiras, Pierre de Ronsard, Ugo Foscolo, Michel Leiris, Mario Luzi, Paul Celan, Armand Robin, Jules Laforgue und Rainer Maria Rilke sind mit „Originalen“ vertreten.
SIE WAR: – Ein unerwünschtes Kind, verstoßen / auch aus der Mutter Nachtgebet, / und ewig fern von jenem Großen,
Wandelt sich rasch auch die Welt / wie Wolkengestalten, / alles Vollendete fällt / heim zum Uralten. //
DER PANTHER IM JARDIN DES PLANTES – Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe / so müd geworden, daß er nichts mehr hält.
LIEBES-LIED – Wie soll ich meine Seele halten, daß / sie nicht an deine rührt? Wie soll ich sie
NUR wer die Leier schon hob / auch unter Schatten, / darf das unendliche Lob / ahnend erstatten.