Die einzelnen Wandlungen der Lyrik, von den historischen Avantgarden bis zur Digital- und Rap-Poesie, blieben, bei aller Stimmenvielfalt, dem avantgardistischen Prinzip verpflichtet: sich anknüpfend und abstoßend eine sprachliche Unabhängigkeit zu erhalten – bis hin zur Unverständlichkeit –, die es ihr erlaubt, mit ihrer unverfügbaren Sprache als Dissidentin gegen die jeweils herrschenden und beherrschenden Nomenklaturen vorzugehen.
Der Band versammelt Interpretationen zu Gedichten von rund 30 französischen Lyrikern, zeitlich angefangen bei André Chénier bis hin zu Bonnefoy und Guillevic.