„Gemeinsam ist diesen Gedichten, daß sie nach der Wende, im demokratischen Polen, ohne Zensur und ohne die Unterteilung in den offiziellen und den inoffiziellen Umlauf entstanden sind.“ vermerkt Dorota Danielewicz-Kerski im Nachwort.
Die zehn Kapitel des Bandes sind thematisch komponiert, beginnend mit der Reflexion über die Arbeit des Dichters bis hin zu den Erfahrungen des Exils und der west-östlichen Passagen. Jedes Kapitel, chronologisch aufgebaut, ist ein konzentrierter Durchgang durch die Geschichte der polnischen Lyrik, vom „Jungen Polen“ um 1900 bis ins Jahrzehnt nach der Wende.
Die vorliegende Auswahl umfaßt Gedichte, die trotz ihres eindeutigen Bezugs in Thematik und Form entsprechend der ästhetischen und politischen Haltung der Autoren variieren. Sie wurden Publikationen entnommen, die in den letzten Jahren im Lande oder außerhalb, legal oder illegal erschienen sind. Die meisten Autoren gehören den Jahrgängen 1945–1954 an, einige repräsentieren die in den zwanziger und dreißiger Jahren Geborenen.