Dies sind Gedichte über das Offensichtliche, das Gegebene der Erfahrung, mehr über den Hintergrund als die Figur. Sie deuten auf Übergänge, auf die Ränder, die uns Dinge erkennen lassen – und nicht auf eine Welt von Dingen.
Die Frage nach der Vergangenheit(en) deutscher Geschichte begleitet den Berliner Autor Jörg Waehner in seinem Band.
GESTERN – Gestern / Kam keiner / Keiner rief / Mich hat keiner erwartet / An einer Böschung saß ich mit keinem
ICH BIN EIN A – Atmend / nicht atmend / anfangend / aufhörend / bin ich ein A //
JETZT WEISS ICH nicht mehr / hat sie mir Fisch geschrieben / oder einen Brief in dem /
ES WAR EIN ARMER SCHNEIDER – Es war ein armer Schneider / Der nähte sich krumm und dumm;
Ich bin versenkt, versunken, kaure am Grund, / habe meine Adresse verbrannt, / habe mein Glas nicht ausgetrunken,
ICH BIN EIN ERWACHSENER MENSCH – Ich hab so ein Verlangen / Nach Mitleid und nach Zärtlichtun.