PROPHETENKOST – Als Heuschrecken unsere Stadt besetzten, / keine Milch mehr ins Haus kam, die Zeitung erstickte, / öffnete man die Kerker, gab die Propheten frei.
ICH HAB’ DIE NACHT GETRÄUMET – Ich hab’ die Nacht geträumet / wohl einen schweren Traum; / es wuchs in meinem Garten / ein Rosmarienbaum.
DER ANDERE – Nirgends vergißt sich so leicht / Der Liebe Lust, der Liebe Schmerz / Wie in den Armen eines andern.
DÄMMERUNG – Irgendwo scheint die Sonne, / ich spüre es nicht. / Irgendwo leben Menschen,
HEISSER TAG – Heißer Tag. Auf den Knien die Schreibmappe / Sitze ich im Pavillon. Ein grüner Kahn / Kommt durch die Weide in Sicht. Im Heck
DIE ZUTE TUTE – Und als sie in die Tute sah, / Da waren rote Kirschen drin. / Und als sie in die Tute sah,
UFERSTRASSE – Jeden Morgen, seit wir am Ufer wohnen / treten wir aus den Häusern und warten auf Zeit. / Hin und wieder legt an ein Schiff
GROSSES GEBURTSTAGSBLAUBLAU MIT REIMZEUG UND ASSONANZ – In der R-Mitage, / da hängt ein blauer Page, / Da hängt er, im Lasso: