Es geht um Frauen-, Lesben-, intersexuelle-, nicht-binäre-, trans- und agenderkörper die als Mütter gelesen werden.
Von diesen Texten lässt sich lernen, wie man die Zeit der Erdrotation beim Lesen für einen Moment anhalten kann.
Denn wir haben es bei den Subjekten „Sor Juana“ und „Bambi“ offenbar mit Brain-Computer-Interfaces zu tun, die das Buchformat der roughbooks geentert haben.
Das Telefon lehrt schreiben.
Im Sommer aus dem Tagebuch.
Zugleich ist das Buch eine Art seelischer Biographie, wobei die Seele stets eine Artikulation der Sprache selbst zu sein scheint: der Sprache dort, wo sie schweigt, aussteigt, sich nichtet, in die Krise gerät.
„Der Soft-Slalom“ ist ein langes, eng gefügtes Gedicht, bequem aufgeteilt in lauter einzelne Gedichte, die sich dann aber wieder zu einem ungeheuren, krakenarmigen Ganzen gruppieren. Herausgegeben und übersetzt von Christian Filips.
Die neue Sammlung von Texten umfasst zum einen die Jahre 2013 und 2014, andererseits „geholte“ Texte von 1968 bis 2012 sowie Reiseaufzeichnungen.