„Manchmal ergibt aus dem Nichtigen sich ein Untertext und der Müdigkeit wachsen unerwartet Flügel.“ heißt es in einem Gedicht.
Die Gedichte der lettischen Autorin Amanda Aizpuriete wollen nicht als Tagebuchliteratur erkannt werden.
Auf welche Weise diese Gedichte jedoch über die Ländergrenzen hinaus miteinander korrespondieren, wie sich über alle Unterschiede zwischen ausgehendem Symbolismus, frühestem Dadaismus, Futurismus, Poetismus, Surrealismus, Konstruktivismus hinweg eine organische Vereinbarung im Geistigen herstellt – das ist das eigentlich Erregende und Befreiende an diesem Buch.